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Auswirkungen der Geburtsgewichte von Jungsauen auf die Reproduktionsleistungen bis zum 2. Wurf

Die Ergebnisse deuten auf Unterschiede bei den Reproduktionsleistungen der Jungsauen in Abhängigkeit vom Geburtsgewicht hin.

2 April 2014
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Mit dieser Studie wurde die Reproduktionsleistung für die ersten beiden Würfe von Jungsauen mit unterschiedlichem Geburtsgewicht untersucht.

Für die Untersuchung wurden Ferkel von reinrassigen Large-White Sauen oder von Kreuzungssauen (Large White x Landrasse) vom Betrieb A (2.500 Sauen) verwendet. Die Ferkel wurden mit ca. 21 Tagen abgesetzt und an einem anderen Standort für ca. 60 Tage aufgezogen. Nach der Ferkelaufzucht wurden die Läufer zu einem Jungsauenbetrieb transportiert und dort für weitere 120 Tage gehalten. Mit ca. 220 Lebenstagen wurden die Jungsauen schließlich zum Sauenbetrieb B (7.300 Sauen) transportiert, wo sie in die Produktionsherde integriert wurden, starben oder ausselektiert wurden. Insgesamt wurden auf dem Betrieb A von Februar bis Mai 2010 139 Würfe (Altsauen-Würfe: n=118; Jungsauen-Würfe: n=21) untersucht und die Geburtsgewichte der Ferkel gemessen. Schließlich wurden 470 Jungsauen zum Betrieb B transportiert. Dort wurden folgende Parameter erfasst: 1.) die Zeit von der Eingliederung bis zur ersten Besamung; 2.) das Absetz-Rausche-Intervall nach dem ersten Wurf; 3.) die Anzahl gesamt geborener und lebend geborener Ferkel für den ersten und zweiten Wurf und 4.) Gründe für Abgänge und Todesfälle.

Mit steigendem Geburtsgewicht nahm der Zeitraum von der Eingliederung bis zur ersten Besamung leicht zu, während das Absetz-Rausche-Intervall leicht abnahm. Bei der Anzahl gesamt geborener und lebend geborener Ferkel in den ersten beiden Würfen (434 Abferkelungen bei Wurfnummer 1 bzw. 350 Abferkelungen bei Wurfnummer 2) konnte kein signifikanter Unterschied beobachtet werden. Allerdings zeigte sich bei der Überprüfung von Jungsauen mit einem Geburtsgewicht von <1,4 kg bzw. >1,4 kg, dass die Anzahl gesamt geborener und lebend geborener Ferkel im zweiten Wurf bei den schwereren Jungsauen größer war. Lahmheit, Anöstrus, Umrauschen und plötzliche Todesfälle stellten die Hauptabgangsursachen im Sauenbetrieb dar. Die Lahmheitshäufigkeit stieg bei den Tieren mit erhöhtem Geburtsgewicht an.

Die Ergebnisse deuten auf Unterschiede bei den Reproduktionsleistungen der Jungsauen in Abhängigkeit vom Geburtsgewicht hin. Das verlängerte Intervall von der Eingliederung bis zur ersten Besamung bei Jungsauen mit einem erhöhten Geburtsgewicht könnte mit einer erhöhten Anzahl an präpubertären Jungsauen zusammenhängen. Die Ergebnisse zeigen weiterhin, dass Jungsauen mit einem erhöhten Geburtsgewicht (d.h. >1,4 kg) bessere Leistungen in Hinblick auf die Anzahl gesamt geborener und lebend geborener Ferkel, zumindest im zweiten Wurf, liefern. Das angestrebte Geburtsgewicht sollte somit bei >1,4 kg liegen, um das optimale Reproduktionspotenzial ausschöpfen zu können. Allerdings muss dabei auch die erhöhte Abgangsrate aufgrund von Lahmheit bei Jungsauen mit einem erhöhten Geburtsgewicht erwähnt werden.

Effect of birth weight on reproductive performance of gilts over two parities. J Kauffold, TS Donovan, L Gaede, G Sconyers. IPVS, 2012.

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