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M. hyopneumoniae: Individiduelle Risikofaktoren bei Ferkeln

Das Ziel dieser Studie war, die Infektionshäufigkeit von Saugferkeln in endemisch infizierten Herden und deren individuelle Risikofaktoren zu ermitteln.

17 November 2014
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In den vergangenen Jahren wurde das Vorkommen und die Bedeutung von Mycoplasma hyopneumoniae bei Saugferkeln in zahlreichen Studien untersucht. Die meisten Studien hatten einzig die Ermittlung der Prävalenz, die Beobachtung infizierter Ferkel im Krankheitsverlauf oder die Dokumentation pathologischer Befunde zum Gegenstand. Keine der Studien beinhaltete eine detaillierte Analyse der individuellen oder umweltbedingten Risikofaktoren. Daher war das Ziel dieser Studie, die Infektionshäufigkeit von Saugferkeln in endemisch infizierten Herden und deren individuelle Risikofaktoren zu ermitteln, die den Infektionsstatus gegebenenfalls beeinflußen.

Beim Absetzen betrug die M. hyponeumoniae- Prävalenz bei den untersuchten Ferkeln aus drei konventionell gehaltenen Herden 3,6% (41/1127). Am Ende der Ferkelaufzucht betrug die die Prävalenz bei denselben Tieren noch 1,2%. Das multivariable Regressionsmodell nach Poisson ergab, dass das Inzidenzratenverhältnis signifikant <1 war, wenn bei den Ferkeln die Zähne geschliffen wurden (IRR: 0,10). Darüber hinaus ging eine hohen Temperatur des Ferkelnests (teilweise >40°C ) mit einem geringeren Infektionsrisiko (IRR: 0,23-0,40) einher. Die Verabreichung der PCV-2 Impfung dagegen ging mit einem erhöhten Infektionsrisiko einher (IRR: 9,27).

Da einzelne infizierte Ferkel als Initiator für die Übertragung von M. hyopneumoniae auf Flat-Deck-Ferkel und Mastschweine fungieren, könnte die Eliminierung der hier beschriebenen Risikofaktoren zu einer reduzierten Prävalenz bei älteren Tieren im Bestand führen.

Nathues H, Doehring S, Woeste H, Fahrion AS, Doherr MG, grosse Beilage E. Individual risk factors for Mycoplasma hyopneumoniae infections in suckling pigs at the age of weaning.Acta Vet Scand. 2013 Jun 3;55:44. doi: 10.1186/1751-0147-55-44.

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