Es wurde eine Querschnittsstudie in 143 Betrieben (geschlossenes System) durchgeführt, um nichtinfektiöse Ursachen von Pneumonien und Pleuritiden bei Endmastschweinen zu identifizieren.Je Bestand wurden stichprobenmässig 30 zufällig ausgewählte Schweine am Schlachthof auf Anzeichen von Pneumonien und Pleuritiden untersucht.
Zuvor wurden bei Betriebsbesuchen mittels Fragebogen Daten zum Herdenmanagement, Zucht-und Haltungsbedingungen erhoben.Des Weiteren wurden die Klimabedingungen in den Flatdecks und den Enmastabteilen über eine Zeitspanne von 20 Stunden gemessen.Die Bestände wurden abhängig vom jeweiligen Pneumonie-Medianscore in drei Kategorien geteilt ( Kategorie 1: ≤0,5;Klasse 2:0,5 ≤3,75 und Klasse 3: >3,75).Bezüglich der Pleuritissituation wurde ein Bestand als "betroffen" kategorisiert wenn mindestens ein Schwein einen Pleuritisscore von >2 (von 4) aufwies.
Eine Zeitspanne von weniger als 4 Wochen zwischen nachfolgenden Partien,große Räume und eine hohe durchschnittliche CO2-Konzentration im Endmastbereich erhöhte die Warscheinlichkeit für einen Bestand, in Kategorie 2 (bezüglich der Pneumonieinzidenz) eingeordnet zu werden.In Kategorie-3 Beständen wurden dieselben Risikofaktoren ermittelt-und zusätzlich Frischluftöffnungen von außen oder in Form von Unterflurlüftung im Flatdeck.
Weitere Risikofaktoren für eine hohe Pleuritisrate im Bestand waren eine mangelhafte Lüftung,eine mangelhafte Insektenbekämpfung im Abferkelabteil,späte zootechnische Maßnahnmen wie Kastration,Zähne schleifen etc. sowie eine Durchschnittstemperatur von weniger als 23°C in den Mastabteilen und eine Herdengröße von mehr als 200 Sauen.
C. Fablet, V. Dorenlor, F. Eono, E. Eveno, J.‐P. Jolly, F. Portier, F. Bidan, F. Madec, N. Rose. Facteurs non infectieux associés à la pneumonie et à la pleurésie dans 143 élevages naisseurs‐engraisseurs du Grand Ouest de la France. 45ème Journées de la Recherche Porcine.