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Ein vereinter Sektor beim Kampf gegen PRRS in der dänischen Schweineproduktion

Das Ziel in der dänischen Schweineproduktion: Bis 2025 sollen 75 % aller Mastschweine bei der Schlachtung PRRS-seronegativ sein. Dies soll durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Veterinärbehörden, der Schweineindustrie, den Schlachtunternehmen, Tierärzten und Erzeugern erreicht werden.

Das Porzine Reproduktive und Respiratorische Syndrom (PRRS) ist eine der bedeutendsten Schweinekrankheiten, die erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Schweine haben kann und somit zu einem erhöhten Einsatz antimikrobieller Mittel und weniger Tierwohl führt.

Der häufigste Übertragungsweg von PRRS ist der Handel mit infizierten Schweinen und die lokale Ausbreitung, die in den letzten Jahren zu einer Zunahme der PRRS-seropositiven Schweinebestände in Dänemark geführt hat.

Der häufigste Übertragungsweg von PRRS ist der Handel mit infizierten Schweinen und die lokale Verbreitung.

Der häufigste Übertragungsweg von PRRS ist der Handel mit infizierten Schweinen und die lokale Verbreitung.

Die Tilgung von PRRS auf Betriebsebene mit Hilfe bewährter Protokolle kann für einige Betriebe relativ einfach sein, für andere jedoch eine komplizierte und teure Aufgabe darstellen. Darüber hinaus kann in Gebieten mit hoher Schweinedichte das Risiko einer Reinfektion durch die lokale Verbreitung des Virus aus einem benachbarten Schweinebetrieb hoch sein.

Daher hat das dänische Veterinär- und Lebensmittelamt in Zusammenarbeit mit dem dänischen Landwirtschafts- und Nahrungsmittelrat, Danske Svineslagterier (Branchenverband der dänischen Genossenschaften und privaten Schlachthöfe) und dem dänischen Veterinärverband eine Strategie zur Eindämmung von PRRS in Dänemark entwickelt.

Ziel ist es, die Zahl der als PRRS-seronegativ deklarierten Betriebe bis 2025 zu erhöhen. Erreicht werden soll dies durch ein gezieltes PRRS-Management, das einen Anreiz zur Erhöhung der Zahl der PRRS-negativen Mastbetriebe bietet. Dies wiederum erhöht die Nachfrage nach PRRS-seronegativen Ferkeln und bietet einen Anreiz für die Ausrottung von PRRS in Sauenbeständen.

Verbreitung PRRS-seropositiver Betriebe in Dänemark

In Dänemark hat etwa die Hälfte aller Erzeuger den PRRS-Status seines Betriebs im dänischen SPF-System freiwillig gemeldet. Die Meldung von PRRS im SPF-System beruht auf der Überwachung von Antikörpern gegen PRRS. Die Anzahl der Betriebe mit PRRS-seronegativem, PRRS-seropositivem und PRRS-unbekanntem Status im Jahr 2021, basierend auf SPF-Daten und Daten aus dem Zentralen Betriebsregister (CHR), sind in Tabelle 1 dargestellt.

Tabelle 1: Verteilung der Schweinebetriebe nach Produktionsart und serologischem PRRS-Status im SPF-System

PRRS-seronegativ PRRS-seropositiv PRRS-unbekannt
Sauenbetriebe 57% 26% 17%
Zucht- und Mastbetriebe 45% 12% 43%
Mastbetriebe 23% 12% 65%

Basierend auf Daten aus dem CHR-Register und der SPF-Datenbank für den Zeitraum Dezember 2020 bis Januar 2021. Beinhaltet sowohl die Meldung von PRRS1 als auch von PRRS2.

Meldung des PRRS-Status

Die obligatorische Meldung des serologischen PRRS-Status aller Schweinebetriebe ist ein Eckpfeiler der Bekämpfungsstrategie in Dänemark. Die freiwilligen Betriebsmeldungen der Industrie werden daher durch offizielle Meldungen auf der Grundlage einer vom dänischen Veterinär- und Lebensmittelamt erlassenen Durchführungsverordnung ersetzt. Die Meldung des serologischen PRRS-Status der einzelnen Betriebe beruht auf Blutanalysen und wird in Echtzeit über eine öffentliche Datenbank ausgetauscht. Dies bedeutet, dass Erzeuger und Tierärzte Zugang zu Informationen über die regionale und nationale Prävalenz von PRRS erhalten und somit Initiativen zur regionalen Ausrottung von PRRS auf einer fachlich fundierten Grundlage ergreifen können. Die obligatorische Betriebsmeldung gilt für alle Bestände in Dänemark mit mehr als 10 Sauen oder mehr als 100 Tieren insgesamt. Die PRRS-Überwachung beruht auf dem Prinzip des dänischen SPF-Systems, wonach der Gesundheitsstatus der miteinander verbundenen Bestände gemeldet wird. Beim Handel und Transport zwischen Betrieben wird der Gesundheitsstatus der Schweine berücksichtigt.

Reduzierte Preis für PRRSV-positive Schweine

Das Unternehmen Danish Crown, das etwa 70 % aller dänischen Schweine schlachtet, hat beschlossen, in den ersten 17 Wochen, in denen ein Betrieb PRRSV-positiv ist, einen Preisabzug von 0,20 DKK pro kg (= 0,027 Euro/kg Schlachtkörper) vorzunehmen, der danach schrittweise erhöht wird. Dies wird in Übereinstimmung mit der übrigen Strategie die Erzeuger von Mastschweinen motivieren, PRRS in ihren Betrieben auszurotten. Danach beschlossen auch die anderen dänischen Schlachtunternehmen einen Abzug für PRRS-positive Betriebe.

Regionale Tilgungsprogramme

Die Erfahrung aus früheren freiwilligen Initiativen hat gezeigt, dass regionale Tilgungsprogramme für PRRS schwierig sein können und eine gründliche Koordination und Kommunikation zwischen Tierärzten und Schweineerzeugern erfordern. Der dänische Landwirtschafts- und Nahrungsmittelrat wird daher regionale Initiativen organisieren, um sicherzustellen, dass in bestimmten regionalen Gebieten mit einer hohen Dichte an seropositiven PRRS-Betrieben ein systematischer Ansatz zur Tilgung der Seuche verfolgt wird. Ziel ist es, dort Tierärzte und Schweineerzeuger zusammenzubringen, um eine gemeinsame Strategie zur Reduzierung von PRRS in dem geografischen Gebiet zu entwickeln.

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