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Verstehen wir die Botschaften unserer Schweine?

Tiere sagen uns, wie es ihnen geht, aber verstehen wir auch, was sie uns sagen wollen?

Die Früherkennung von Problemen ist eine wesentliche Voraussetzung, um diese schnell beheben zu können. Wir alle wissen: Je früher Probleme erkannt werden, desto einfacher und schneller kann man sie lösen und lässt sich verhindern, dass sie noch schlimmer werden. Schauen und Hinsehen sind zwei verschiedene Dinge und das müssen wir alle, die wir mit Tieren arbeiten, lernen.

Wir möchten Ihnen einige Beispiele für sehr häufig auftretende Situationen vorstellen, in denen uns eine gute Beobachtung der Tiere dabei hilft, Probleme zu erkennen und schnell eine Lösung zu finden.

Probleme sind oft multifaktoriell und wir sollten immer mit den Grundlagen beginnen.

  • Umgebung
  • Wasser
  • Futter
  • Schmerzen
  • Krankheit

Wir beginnen mit der Aufzucht, einer kritischen Phase im Leben der Tiere.

Aufzucht

Kennen wir die ersten Anzeichen dafür, dass es einem Tier nicht gut geht?

1) Ferkel, die sich nach dem Absetzen schwer tun

Das Absetzen ist eine der stressreichsten Phasen im Leben eines Schweins. Wie sich ein Tier an die neue Situation anpasst, hängt von vielen Faktoren ab. Es ist wichtig zu erkennen, welche Tiere Schwierigkeiten mit dem Fressen und Trinken haben, um eine schnelle Lösung zu finden. Kein Medikament kann eine mangelnde Futter- und Wasseraufnahme ersetzen!

Welche Hinweise gibt es? Schauen Sie sich die Flanken, das Fell und die Haltung der Tiere an. Haben sie einen vollen Bauch?

Was kann man beobachten? Bei Ferkeln, die nicht fressen, verschlechtert sich der Körperzustand. Sie zeigen eine struppigere Behaarung und eingefallene Flanken und sind weniger aktiv. Kurz nach dem Absetzen ist es typisch, dass Ferkel, die nicht fressen, „Luft kauen“. Ferkel, die Luft kauen, zeigen bereits weniger Vitalität, eingefallene Flanken und eine geduckte Haltung.

Welche Hinweise gibt es? Ein gesundes Tier vermeidet es, getreten zu werden

Was kann man beobachten? Das Ferkel in der Mitte zeigt erste Anzeichen gesundheitlicher Probleme, in diesem Fall einer Meningitis. Es reagiert nicht, wenn ein anderes Tier auf es tritt, und sein Kopf ist leicht geneigt.

Welche Hinweise gibt es? Das Tier liegt auf der Seite und bewegt die Augen. Es kann nicht aufrecht und normal stehen. Viele dieser Tiere strampeln ein wenig.

Was kann man beobachten? Dieses Ferkel zeigt ruckartige seitliche Augenbewegungen, die als Nystagmus bezeichnet werden. Dies ist ein häufiges Symptom einer Meningitis.

Welche Hinweise gibt es? Wie viele Tiere warten am Trog auf Futter?

Was kann man beobachten? In dieser Phase sollten die Tiere nach Herzenslust fressen. Wir beobachten, dass einige Tiere ängstlich auf ihr Futter warten und die Schnauze ganz in den Trog stecken, was zu Verletzungen führen kann. Dies kann ein einmaliger Vorfall sein, aber vergewissern Sie sich, dass der Futtertrog nicht verstopft oder leer ist (oder seit Stunden nicht geleert wurde). Vergewissern Sie sich, dass der Platz am Trog für die Anzahl der Tiere ausreicht.

Welche Hinweise gibt es? Ein Ferkel versucht an einem Stallgenossen zu saugen.

Was kann man beobachten? Wir sehen ein viel kleineres Ferkel, das versucht, an mehreren Stallgenossen zu saugen. Dieses Verhalten ist typisch für Ferkel, die zu früh abgesetzt wurden.

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