Copa-Cogeca, UECBV und APCPR organisierten gestern ein Meeting in Bukarest, mit dem für Biosicherheit sensibilisiert und gute Praxis unter den europäischen Schweinebauern weitergegeben werden sollte. Als eines der am stärksten von der afrikanischen Schweinepest betroffenen Länder war Rumänien der ideale Ort für dieses Auftaktevent zu einer ganzen Konferenzreihe. Die nächsten Konferenzen finden am 14. Januar in Warschau (Polen) und am 6. Februar in Münster (Deutschland) statt.
Das Auftaktevent diente auch als Erinnerung daran, dass die afrikanische Schweinepest ein europaweites Problem darstellt, für das eine solide, koordinierte Lösung gefunden werden muss. Neben konkreten Maßnahmen und Regelungen für mehr Biosicherheit in Schweinemastbetrieben drehte sich die Diskussion auch um die Frage, wie während und nach Ausbrüchen fortlaufende Aufmerksamkeit in der Agrargemeinschaft gewährleistet werden kann.
Antonio Tavares, der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Schweinefleisch“ von Copa-Cogeca, betonte: „Die afrikanische Schweinepest ist kein Problem, das nur Rumänien und die übrigen betroffen Länder angeht. Es ist vielmehr ein Problem für alle europäischen Schweinebauern. Biosicherheitsmaßnahmen sind für die Eindämmung und Bekämpfung der Seuche essenziell. Sie müssen allerdings aus weitaus mehr als nur materiellen Barrieren bestehen. Vor allem müssen Landwirte und in landwirtschaftlichen Betrieben Beschäftigte wirklich begreifen, wie diese notwendigen Maßnahmen richtig umzusetzen sind. Die Rolle der Kommission und der Mitgliedstaaten bei der Tilgung dieser Seuche ist zwar wichtig, doch ohne die Beteiligung der Erzeuger werden solche Maßnahmen erfolglos bleiben. Daher sind die Erzeuger diejenigen, die mit Unterstützung der Institutionen für die Tilgung der afrikanischen Schweinepest kämpfen müssen.“
Freitag, 23. November 2018 / Copa-Cogeca / Europäische Union.
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