Laut dem letzten wöchentlichen FAO-Bericht und den Berichten der OIE zu den Ausbrüchen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Asien stellt sich die aktuelle Situation wie folgt dar:
- Mongolei: Seit dem ersten Auftreten am 15. Januar wurden 11 Ausbrüche in 6 Provinzen und in Ulaanbaatar gemeldet, die 105 Hinterhofbetriebe betrafen und bei denen über 3.115 Schweine (das sind mehr als 10 % des gesamten mongolischen Schweinebestands) verendet sind oder gekeult wurden. Laut Angaben der OIE hat es seit Februar keine neuen Ausbrüche mehr gegeben.
- Nordkorea: Das nordkoreanische Landwirtschaftsministerium bestätigte den ersten Ausbruch der Krankheit am 23. Mai 2019 in Chagang-Do mit insgesamt 99 empfänglichen Tieren.
- China: Seit der Bestätigung des ersten ASP-Ausbruchs in der Provinz Liaoning am 3. August 2018 durch das Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten (MARA) wurden 156 Ausbrüche in 32 Provinzen/Autonomen Regionen/Gemeinden/Sonderverwaltungszonen festgestellt. Etwa 1.170.000 Schweine wurden gekeult.
- Hongkong: Der erste Fall der Krankheit wurde im Mai 2019 festgestellt, als das Virus am Schlachthof von Sheung Shui in den Gewebeproben eines für genussuntauglich befundenen Schlachtkörpers nachgewiesen wurde, der von einem importierten Schwein stammte. Der Schlachthof wurde zu einem infizierten Ort erklärt, die Schlachtungen wurden eingestellt, und die 6.515 Schweine im infizierten Schlachthof wurden gekeult und entsorgt. Anfang Juni und Anfang September wurden neue Fälle im Schlachthof von Sheung Shui festgestellt.
- Vietnam: Seit der Bestätigung des ersten ASP-Ausbruchs am 19. Februar 2019 durch das Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (MARD) haben insgesamt 63 Provinzen/Städte Ausbrüche gemeldet, und mehr als 4.500.000 Schweine wurden gekeult.
- Laos: Der erste Ausbruch wurde am 20. Juni 2019 in der Provinz Salavan bestätigt. Bislang sind 94 Ausbrüche in 15 der 18 Provinzen/Städte aufgetreten, und mehr als 25.000 Schweine sind verendet oder wurden gekeult.
- Kambodscha: Der erste Ausbruch trat am 2. April 2019 in der Provinz Ratanakiri auf. 5 Provinzen sind von ASP-Ausbrüchen betroffen: Ratanakiri, Tboung Khmum, Svay Rieng, Takeo und Kandal.
- Myanmar: Seit der Bestätigung des ersten ASP-Ausbruchs durch das Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht und Bewässerung am 1. August 2019 wurden insgesamt 3 Ausbrüche im Shan-Staat gemeldet.
- Philippinen: Am 16. August informierte das Bureau of Animal Industry (BAI) das Landwirtschaftsministerium (DA) über einen Anstieg der Sterblichkeit bei Hinterhofschweinen in der Provinz Rizal. Es wurden Blutproben an das Pirbright Reference Laboratory in Großbritannien geschickt, deren PCR-Ergebnis positiv für ASP war.
- Republik Korea: Das Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und ländliche Angelegenheiten (MAFRA) bestätigte am 17. September 2019 den ersten ASP-Ausbruch in Gyeonggi-Do. Einen Tag später wurde ein weiterer Ausbruch in einem Betrieb innerhalb eines Umkreises von 50 km gemeldet; beide Ausbruchsorte befinden sich weniger als 10 km von der demilitarisierten Zone entfernt. Mehr als 10.000 Schweine sind wegen der ASP gekeult worden.
Montag, 9. September 2019/ 333-Redaktion auf Grundlage von Daten der FAO und der OIE.