QS trifft mit dem Antibiotikamonitoring den Zahn der Zeit. 95 Prozent des Schweine- und Ge- flügelfleischs, das im deutschen Einzelhandel verkauft wird, und 85 Prozent des Rindfleischs kommen aus dem QS-System. Als fester Bestandteil im QS-System liefert das Antibiotikamoni- toring seit zehn Jahren wichtige Erkenntnisse über den Einsatz von antibiotisch wirksamen Me- dikamenten in der landwirtschaftlichen Tierhaltung.
So zeigen die Ergebnisse deutlich, dass der Einsatz von Antibiotika im QS-System seit Start des Monitorings signifikant rückgängig ist und sich seit Jahren auf einem Niveau einpendelt, das dem therapeutisch erforderlichen Minimum entsprechen dürfte.
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Nachdem die eingesetzten Antibiotikamengen in den vorangegangenen Jahren relativ stabil waren, sanken sie 2021 wieder. Im Vergleich zu 2020 wurden 2021 14,2 % weniger Antibio- tika eingesetzt (456,3 t im Jahr 2020; 391,5 t im Jahr 2021). Mit einer Verringerung des Anti- biotikaeinsatzes um 46,9 t (15,8 %) wurden in der Schweinehaltung die meisten Antibiotika eingespart (Abbildung 1). Auch beim Geflügel verringerte sich der Antibiotikaeinsatz von 2020 zu 2021 erstmals seit 5 Jahren wieder deutlich um 12,3 % (17,6 t). Im Rinderbereich blieben die eingesetzten Antibiotikamengen annähernd stabil mit einer Änderung von 2020 zu 2021 um –1,9 % (0,3 t).

8. Juli 2022/ QS/ Deutschland.
https://www.q-s.de