Das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den amtlichen Verdacht am heutigen Donnerstag (21.11.) bestätigt. Es handelt sich um einen Keiler, der nordöstlich von Gransee verendet aufgefunden wurde.
Der Landkreis Oberhavel hat seine Krisenstrukturen aktiviert und die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen unverzüglich eingeleitet. Der Tierseuchenbekämpfungsdienst des Landes ist zur Unterstützung vor Ort. Um das genaue Ausmaß des Ausbruchs zu bestimmen, erfolgt zunächst eine großflächige Fallwildsuche rund um den Totfund. Darüber hinaus wird ein mobiler Wildschweinzaun errichtet. Die Schweinehalter in der betroffenen Region sind aufgefordert, die Biosicherheitsmaßnahmen in ihren Betrieben zu verstärken.
Die Leiterin des Landeskrisenstabs zur Bekämpfung der ASP, Verbraucher-schutzstaatssekretärin Dr. Antje Töpfer: „Aufgrund der Entfernung des Fundortes zu den infizierten Gebieten an der deutsch-polnischen Grenze gehen wir derzeit von einer Sprunginfektion aus. Dabei wurde der Krankheitserreger wahrscheinlich indirekt über kontaminierte Gegenstände, Lebensmittel oder Futter durch menschliches Handeln weiterverbreitet. Die epidemiologischen Ermittlungen zum Eintragsweg haben begonnen.“
In Brandenburg wurden bislang bei insgesamt 3.427 Wildschweinen und 5 Fällen bei gehaltenen Schweinen die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen.
21. November 2024/ MSGIV/ Deutschland.
https://msgiv.brandenburg.de/