Nach Angaben des Tierseucheninformationssystems TSIS wurde in den vergangenen Tagen bei mehreren weiteren Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest (ASP) festgestellt. Somit sind es mittlerweile insgesamt 970 ASP-Fälle bei Wildschweinen. Die ASP-Funde liegen in den bisherigen Restriktionszonen in Brandenburg und Sachsen. Bisher sind die Hausschweinebestände in Deutschland ASP-frei.
Die Errichtung eines festen Zaunes entlang der brandenburgisch-polnischen Grenze ist fast abgeschlossen. Der Seuchendruck aus Polen sei weiterhin hoch. Deshalb wird derzeit geprüft, ob auf deutscher Seite ein sogenannter "weißer Bereich" als Sicherheitszone eingerichtet werden könne. Dabei würde ein weniger Kilometer breiter Streifen, der auf beiden Seiten durch Wildschweinbarrieren begrenzt wird, eingerichtet werden. Hier werden die Wildschweine über Bejagung entnommen, so dass das Risiko einer Weiterverbreitung des ASP-Virus über Wildschweine Richtung Westen in bisher ASP-freie Gebiete verringert wird. Hierzu müssen noch offene fachliche und rechtliche Fragen geklärt und auch die Europäische Kommission eingebunden werden.
8. April 2021/ BMEL und MSGIV des Landes Brandenburg/ Deutschland.
https://www.bmel.de/
https://msgiv.brandenburg.de/