In Frankfurt (Oder) wurden in dieser Woche 13 neue Positivbefunde auf Afrikanische Schweinepest (ASP) festgestellt. Dabei sind neun Tiere dem Kerngebiet 1 (nördliche Oderwiesen) zuzuordnen, vier dem Kerngebiet 2 (Buschmühlenweg).
Um die Versprengung von infiziertem Schwarzwild zu vermeiden, ist eine neue Tierseuchenallgemeinverfügung in Kraft getreten, welche ein absolutes Jagdverbot im gesamten Stadtgebiet (Sperrzone II sowie Kerngebiet 1 und 2) beinhaltet. Hinzu kommt ein Nutzungsverbot der land- und forstwirtschaftlichen Flächen in den Kerngebieten.
Die mobilen Zäune entlang der B112 werden zeitnah durch Festzäune ersetzt, die den Kriterien der Wildschweinabwehr entsprechen. Solch ein Zaun wird ebenfalls nahe der B87 entstehen, um eine feste Wildschweinbarriere Richtung Westen zu schaffen. Erst wenn diese Barriere vollständig geschlossen ist, kann das Jagdverbot aufgehoben werden.
Aktuelle Zahlen
Neun Monate nach dem ersten Ausbruch der ASP im Schwarzwildbestand in Deutschland, wurden inzwischen insgesamt 1.250 ASP-Fälle in bestätigt.
Damit gibt es jetzt insgesamt 1.046 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild im Land Brandenburg:
- Landkreis Spree-Neiße 75
- Landkreis Oder-Spree 578
- Landkreis Märkisch-Oderland 259
- Landkreis Dahme-Spreewald 75
- Frankfurt (Oder) 59
Aktuell gibt es in Sachsen 204 bestätigte Fälle von ASP.
Bisher sind die Hausschweinebestände in Deutschland ASP-frei.
04. Juni 2021/ Stadt Frankfurt (Oder)/ Deutschland.
https://www.frankfurt-oder.de