Die intensive Fallwildsuche startete in den betroffenen Landkreisen mit dem ersten bestätigten positiven ASP-Fall. Dieser Kadaver lag nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) circa 2-4 Wochen in der Nähe von Sembten (Spree-Neiße) tot im Maisfeld, bevor er am 7. September gefunden wurde.
Im Zuge dieser Fallwildsuche wurden und werden zahlreiche weitere Kadaver gefunden, die alle beprobt werden. Darunter waren bisher vier Skelette ohne Gewebe, die am 18./19. September im Hotspot Dorchetal im Südwesten von Neuzelle (Oder-Spree) gefunden wurden. Im Rahmen der ersten epidemiologischen Ausbruchsuntersuchungen teilte das FLI dem Landeskrisenzentrum-ASP in der vergangenen Woche mit, dass diese vier Kadaver schätzungsweise circa 8 bis 10 Wochen am Fundort gelegen haben mussten, bevor sie entdeckt wurden. Damit muss der Seucheneinschleppungszeitpunkt in der ersten Juli-Hälfte angenommen werden. Diese Untersuchungsergebnisse wurden in der Sitzung des Landeskrisenstabes am 25. September in Potsdam vorgestellt und diskutiert.
1. Oktober 2020/ MSGIV/ Deutschland.
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