Beim einem Wildschwein-Kadaverfund im Landkreis Görlitz wurde durch das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) ein weiterer Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bestätigt. Der Fundort liegt in der bestehenden Pufferzone und befindet sich ca. 2 km westlich des Flugplatzes Rothenburg/Görlitz und ca. 3,5 km von der Neiße entfernt. Da dies südlich – also außerhalb des bisherigen gefährdeten Gebietes liegt, müssen die Restriktionszonen erweitert werden. Die neuen Restriktionszonen werden in der kommenden Woche in zwei Allgemeinverfügungen der Landesdirektion Sachsen bekanntgegeben.
Zudem wurde bei einem Wildschwein, das in der Nähe von Skerbersdorf, ca. 80 Meter von der polnischen Grenze entfernt gesund erlegt wurde, das ASP-Virus durch das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt. Mit diesen beiden neuen Fällen erhöht sich die Zahl der ASP-positiven Fälle in Sachsen auf 19.
Sozialministerin Petra Köpping erklärt: »Zunächst werden wir um Fundort mit einem Radius von zwei bis drei Kilometern einen mobilen Elektrozaun ziehen, um eine Versprengung eventuell weiterer infizierter Tiere zu verhindern. Wir werden schnell das bestehende gefährdete Gebiet und die Pufferzone räumlich anpassen. Positiv ist, dass das bisherige gefährdete Gebiet bis auf wenige Kilometer bereits vollständig mit einem Festzaun geschlossen ist. Die neu hinzugekommenen Teile des gefährdeten Gebietes werden ebenfalls schnellstmöglich eingezäunt.«
22. Januar 2021/ Sachsen/ Deutschland.
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