Die belgische Concertation de la chaîne agroalimentaire bietet Direkthilfen für Schweinebauern in Höhe von 30 Millionen Euro.
Die Mitglieder der belgischen Concertation de la chaîne agroalimentaire (Beratungsgremium der Ernährungs- und Landwirtschaftskette) haben sich auf die Einrichtung eines Stabilisierungsmechanismus zur Reduzierung der Einkommensvolatilität geeinigt, um den Milch- und den Schweinefleischsektor zu unterstützen. Darüber hinaus sind kurzfristige Maßnahmen in Form von temporären Direkthilfen vorgesehen.
Die Direkthilfen sollen über einen zeitlich befristeten, geringen Preisaufschlag auf verschiedene Milch- und Schweinefleischerzeugnisse finanziert werden. Bei den Schweinefleischerzeugern bestehen die Hilfen in einem bestimmten Betrag pro gehaltener Sau und sind auf sechs Monate begrenzt. Die Mitglieder der Concertation haben sich verpflichtet, bis zu 30 Millionen Euro bereitzustellen. Die Maßnahme muss noch von der belgischen Wettbewerbsbehörde genehmigt werden.
Die Mitglieder der Concertation verpflichten sich, diese temporären Direkthilfen in einen branchenübergreifenden Stabilisierungsmechanismus zu integrieren, der in Krisenzeiten aktiviert werden kann. Die Modalitäten der Integration dieser Hilfen sollen in den kommenden sechs Monaten ausgearbeitet werden, damit der Mechanismus nach Ablauf der temporären Direkthilfen zur Verfügung steht. Die Concertation bittet darum, diese Initiative als innovatives Pilotprojekt auf europäischer Ebene vorzulegen.
Montag, 31. August 2015/ Comeos/ Belgien.
http://www.comeos.be