Am 19. November wurde Belgien durch den Ständigen Ausschusses für Tiergesundheit der Europäischen Kommission für frei von Afrikanischer Schweinepest erklärt und ist damit neben der Tschechischen Republik das zweite betroffene Land in der EU, dem es gelungen ist, die Seuche auf seinem Hoheitsgebiet zu tilgen.
Die Erklärung erfolgt, nachdem seit über 12 Monaten kein neuer ASP-Fall bei frischen Wildschweinkadavern festgestellt wurde.
Belgien gehört zu den Ländern, aus denen ausschließlich Ausbrüche bei Wildschweinen gemeldet wurden, denn während des gesamten Zeitraums, in dem die Seuche bei Wildschweinen auftrat, wurde kein einziger Fall bei Hausschweinen festgestellt.
Die belgischen Behörden haben angekündigt, dass bestimmte Maßnahmen in dem betroffenen Gebiet bis Ende März 2022 aufrechterhalten werden, um eine sichere und sukzessive Rückkehr zur Normalität zu gewährleisten. Hierzu gehören etwa eine verstärkte Überwachung mit der obligatorischen Beprobung aller tot aufgefundenen und gejagten Wildschweine, die Beibehaltung der Schutzzäune (ca. 300 km) sowie die Suche nach Wildschweinkadavern. Ab April 2021 soll das frühere infizierte Gebiet zur Überwachungszone werden, während rundherum eine Beobachtungszone eingerichtet wird, die ebenfalls verstärkt überwacht werden soll. In dem betroffenen Gebiet gibt es derzeit schätzungsweise noch zwischen 100 und 150 Wildschweine, was einer Dichte von etwa 0,2 Wildschweinen pro Quadratkilometer entspricht.
20. November 2020/ MAPA/ Spanien.
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