Die infolge des Ukraine-Krieges gestiegenen Preise haben die belgischen Landwirte dazu veranlasst, 2022 mehr Getreide auszusäen. Die Anbaufläche für Sommergetreide (Weizen und Gerste) und Mais stieg im Vergleich zu 2021 um 36 % (+19.251 ha).
Der Schweinebestand verringerte sich dagegen um 4,8 % (minus 290.973 Tiere). Die Gesamtzahl der Mastschweine mit einem Gewicht von mehr als 50 Kilogramm ging um 5,4 % zurück, was vermutlich auf die hohen Futtermittelpreise zurückzuführen ist. Der Bestand an Zuchtschweinen schrumpfte zwischen Oktober 2021 und 2022 um 5,6 %, eine Tendenz, die sich voraussichtlich fortsetzen wird.
Auch die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist im Jahr 2022 zurückgegangen. Insgesamt wurden in Belgien 35.192 landwirtschaftliche Betriebe gezählt, das waren 2,3 % weniger als 2021, wobei Flandern mit -3,3 % den stärksten Rückgang verzeichnete. Die Anbaufläche ist leicht geschrumpft (-0,5 %).
18. April 2023/ Vilt/ Belgien.
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