Im belgischen Amtsblatt heißt es, dass die chirurgische Kastration von männlichen Ferkeln bis zu einem Alter von sieben Tagen jetzt vom Betriebsleiter vorgenommen werden kann, sofern eine schriftliche Vereinbarung mit dem Betriebstierarzt getroffen wurde. Der Eingriff ist nur unter Lokalanästhesie erlaubt, eine Vollnarkose ist Tierärzten vorbehalten.
Gemäß dem Königlichen Erlass stellt der Tierarzt dem Schweinehalter die für die Kastration der Ferkel erforderlichen Betäubungsmittel zum Zeitpunkt des chirurgischen Eingriffs zur Verfügung.
Bei Schweinen, die nur für den Inlandsverbrauch bestimmt sind, werden maximale Anstrengungen unternommen, um Alternativen zur Kastration zu finden, z. B. angepasste Futtermittel oder Immunokastration. Doch die Möglichkeit der Kastration unter Lokalanästhesie ohne Anwesenheit eines Tierarztes trägt dazu bei, die Exportchancen zu wahren. So zahlt Deutschland beispielsweise einen niedrigeren Preis für intakte oder immunokastrierte Eber.
9. Mai 2023/ Vilt/ Belgien.
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