Mit dem Ziel, ihren bilateralen Handel weiter zu verstärken, haben Brasilien und Russland ein Abkommen über ein sogenanntes „Prelisting-System“ geschlossen, d. h. Listen von Exportunternehmen, denen eine Vorabgenehmigung für die Ausfuhr von tierischen Erzeugnissen erteilt wird – im Falle von Brasilien für Fleisch (Rind, Schwein und Geflügel), Milchprodukte sowie Innereien und im Falle von Russland für Fisch.
Anhand des „Prelisting“ kann die Gesundheitsbehörde des Ausfuhrlandes feststellen, ob die Erzeugerbetriebe die Anforderungen des Einfuhrlandes erfüllen, und deren Erzeugnisse dann als für den Export geeignet einstufen. Das Einfuhrland ist berechtigt, zu jeder Zeit Audits durchzuführen, um die offiziellen Kontrollen des Ausfuhrlandes zu überprüfen.
Neben dem „Prelisting-System“ hat die russische Regierung die Genehmigung zur Einfuhr von genetischem Material, Haustiernahrung und Zuchtschweinen aus Brasilien erteilt. Erwähnenswert ist, dass 82 % des von Russland in der ersten Jahreshälfte importierten Schweinefleisches aus Brasilien stammte.
Mittwoch, 15. Juli 2015/ MAPA/ Brasilien.
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