Nur wenige Monate nach dem Start des Bundesprogramms zum Umbau der Tierhaltung wurde bereits der 100. Antrag auf investive Förderung eingereicht. Das BMEL unterstützt Schweinehalter bei der Umstellung auf tier- und umweltgerechtere Haltung. Bislang wurden etwa 63 Millionen Euro beantragt, mit bis zu 150 Millionen Euro im Jahr 2024 aus dem Bundeshaushalt verfügbar.
Bundesminister Cem Özdemir erklärt: "Ich will, dass auch künftig gutes Fleisch aus Deutschland kommt. Angesichts der Herausforderungen in der Schweinehaltung, wie Strukturbrüchen, sinkendem Fleischkonsum und höheren Verbraucheransprüchen, benötigen Landwirte wirtschaftliche Perspektiven und Planungssicherheit. Mehr Platz und bessere Bedingungen für Tiere kosten Geld. Ich freue mich über die Beteiligung am Förderprogramm und setze mich für eine ausreichende Finanzierung ein."
Hintergrund:
Das BMEL verfolgt ein mehrstufiges Konzept zur zukunftsfesten Tierhaltung. Das am 1. März 2024 gestartete Bundesprogramm bietet finanzielle Unterstützung für besonders tiergerechten Stallumbau und Neubau. Außerdem deckt es laufende Mehrkosten ab, die durch eine tiergerechtere Haltung entstehen. Insgesamt steht eine Milliarde Euro bereit, und die Anträge werden durch die BLE bearbeitet. Die meisten Anträge stammen aus Niedersachsen, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern.
Betriebe können seit Juni Anträge zur Feststellung ihrer Förderfähigkeit für laufende Mehrkosten stellen. Bisher wurden 26 Organisationen anerkannt und 325 Anträge gestellt. Die investive Förderung ist unabhängig von der laufenden Förderung.
10. Juli 2024/ BMEL/ Deutschland.
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