Nach den neuesten Daten des chilenischen Landwirtschaftsministeriums (ODEPA) wurden zwischen Januar und August insgesamt 293.000 Schweine geschlachtet: das bedeutet ein Rückgang um 7,9% im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2013. Das Durchschnittsgewicht der Schlachtkörper lag bis August 2014 1,1% höher als im Jahr 2013 (100,2 kg Schlachtgewicht im Vergleich zu 101,4 kg im Jahr 2014).
Die Schweineproduktion erreichte vor zehn Jahren 410.000 t, in den letzten zehn Jahren ist diese Produktion kontinuierlich um etwa 3,7% jährlich gewachsen. Nach den bisher vorliegenden Daten (Januar bis August 2014) erreichte die Produktion 348.000 t, was einem Rückgang um 6,9% gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2013 entspricht. Dieser Rückgang hängt unter anderem mit den Auswirkungen der Schließung des Agrobusiness-Projekts Valle del Huasco in der Stadt Freirina bis zum Ende des Jahres 2012 zusammen. Die dort gehaltenen Tiere wurden noch 2013 geschlachtet. Ein weiterer Aspekt für den deutlichen Rückgang ist ein PRRS Einbruch.
In Bezug auf den Außenhandel wurde bis September Schweinefleisch (ohne Schlachtnebenprodukte) mit einem Warenvolumen von 88.500 t exportiert. Dies bedeutet einen Rückgang um 2,4% im Vergleich zu 2013. Doch ab dem zweiten Halbjahr erholten sich die Exporte und erhöhten sich Monat um Monat, teilweise sogar um zweistellige Werte. Dieser Anstieg resultierte aus einer Exportsteigerung nach Russland, China und Südkorea. Chile profitierte dabei vom russischen Importstopp für landwirtschafte Produkte aus der EU und den USA. Im Zeitraum Januar-September stiegen die Exporte nach Russland um 21,5% gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2013.
Verteilung der chilenischen Exportziele (Januar - September 2014).
Dienstag, 18. November 2014/ ODEPA/ Chile.
http://www.odepa.cl/