Einem offiziellen Bericht zufolge wird China, der weltweit größte Sojabohnenimporteur, 2024 voraussichtlich 82,66 Millionen Tonnen Sojabohnen importieren, das entspricht einem Anstieg von 15,8 % gegenüber 2014. Gleichzeitig soll der Verbrauch von Sojabohnen um 12,7 % im Jahre 2015 auf 96,71 Millionen Tonnen im Jahre 2024 wachsen, wie der chinesischen Landwirtschaftsprognose 2015-2024 zu entnehmen ist.
Nach Aussage von Experten wird China infolge der begrenzten Anbauflächen und der wachsenden Bevölkerungszahl gezwungen sein, seine Sojabohneneinfuhren aus Brasilien, Argentinien und den USA zu erhöhen.
Während die Sojabohnenimporte zunehmen, werden dagegen die Einfuhren von Grundnahrungsmitteln wie etwa Mais voraussichtlich konstant bleiben. Infolge der Kontingentierungsregelungen wird nicht damit gerechnet, dass die Maiseinfuhren im Jahre 2024 eine Menge von 7,2 Millionen Tonnen übersteigen. Allerdings wird dem Bericht zufolge der Maisverbrauch weiter um jährlich etwa 3,1 % zunehmen.
Die Weizeneinfuhren, die 2014 bei 1 Million Tonnen lagen, sollen auf bis zu 2,8 Millionen Tonnen klettern. Die Einfuhren von Baumwolle im Jahr 2024 schätzt der Bericht auf 2,08 Millionen Tonnen, 14,8 % weniger als im Jahr 2014, da ein Rückgang der chinesischen Textilausfuhren und eine vermehrte Nutzung von Baumwollersatzstoffen erwartet wird.
Verglichen mit dem letzten Jahrzehnt werden sich die Importe von Schweine-, Lamm- und Rindfleisch bis 2024 voraussichtlich verringern, da sich der Anstieg des Fleischverbrauchs verlangsamt. So wird erwartet, dass sich die Schweinefleischimporte 2024 auf weniger als 1 Million Tonnen belaufen, während die Importe von Rind- und Lammfleisch jeweils unter 500.000 Tonnen liegen werden.
Donnerstag, 23. April 2015/ MoA/ China.
http://english.agri.gov.cn/