China gab am Montag die Verhängung von Handelszöllen auf 128 US-amerikanische Produkte bekannt, darunter auch Schweinefleisch. Diese sollen die Verluste ausgleichen, die dem Land infolge der von den USA erhobenen Zölle auf chinesische Stahl- und Aluminiumerzeugnisse entstehen.
Wie der Sprecher des Handelsministeriums mitteilte, hatte China am 26. März im Rahmen des „Übereinkommens über Schutzmaßnahmen“ einen Antrag auf Konsultationen über Handelskompensationen mit den USA gestellt, auf den die USA jedoch nicht reagierten. Angesichts der mangelnden Einigung zwischen den Parteien reichte China der WTO am 29. März eine Liste von ausgesetzten Zugeständnissen ein und gab seinen Entschluss bekannt, Einfuhrzölle für bestimmte Produkte aus den USA zu verhängen, um die Verluste auszugleichen, die dem Land infolge der von den USA erhobenen Zölle entstehen.
Laut dem chinesischen Handelsministerium gelte für Erzeugnisse wie Obst, z.B. Äpfel, Trockenfrüchte, z.B. Mandeln, und Wein ein Zollsatz von 15 %, während auf Schweinefleisch und Schweinefleischerzeugnisse eine Abgabe in Höhe von 25 % erhoben würde.
Im vergangenen Jahr war China mit über 1 Milliarde Dollar wertmäßig der drittgrößte Absatzmarkt für US-amerikanisches Schweinefleisch.
Montag, 2. April 2018/ Finanzministerium China.
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