Die wichtigsten Gründe für den Rückgang der chinesischen Schweinefleischimporte im Jahr 2017 sind folgende:
- Anstieg des heimischen Angebots an Schweinefleisch: Die Anzahl der in China geschlachteten Schweine stieg 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 % auf 221,82 Mio. Stück.
- Rückgang der heimischen Schweinepreise: Der Preis für lebende Schweine betrug 2017 im Jahresdurchschnitt 14,8 CNY/kg, was einem Rückgang von 19 % im Jahresvergleich entspricht. Eine ähnliche Entwicklung war beim Schlachtkörperpreis zu beobachten. Dieser sank um 15 % von 24,4 CNY/kg im Jahr 2016 auf 20,8 CNY/kg im Jahr 2017, wodurch sich der Preisunterschied zwischen inländischem und importiertem Schweinefleisch deutlich verringerte.
- Die chinesischen Endverbraucher ziehen traditionell frisches Schweinefleisch dem gefrorenen Schweinefleisch vor. Letzteres wird vor allem von inländischen Lebensmittelverarbeitungsbetrieben gekauft.
Was den Marktanteil der Schweinefleisch-Exportländer bei den Lieferungen nach China angeht, lag Spanien 2017 mit insgesamt 237.514 Tonnen bzw. 19,5 % an der Spitze, gefolgt von Deutschland (17,4 %) und Kanada (13,7 %).
Bei den Schlachtnebenprodukten konnte Spanien im Jahr 2017 seine Lieferungen nach China im Jahresvergleich um 12,8 % steigern und belegte mit einem Marktanteil von 10,1 % unter allen Exporteuren von Schlachtnebenprodukten den fünften Platz. Mit zusätzlichen 14.213 Tonnen verzeichnete das Land im Jahr 2017 ebenfalls den größten Zuwachs aller Exportländer von Schlachtnebenprodukten, was zum Teil auf die Zulassung neuer spanischer Betriebe zurückzuführen ist.
Montag, 12. März 2018/ IQC.
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