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Chinesischer Schweinefleischmarkt 2018 weiter umkämpft

Die chinesischen Schweinefleischeinfuhren haben sich in der letzten Zeit verlangsamt, dürften jedoch im weiteren Verlauf des Jahres wieder zulegen, so der jüngste RaboResearch-Quartalsbericht zum Schweinefleisch-Weltmarkt.

15 Februar 2018
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Für das erste Quartal 2018 wird ein weiterer Anstieg des weltweiten Schweinefleischangebots erwartet, angetrieben vor allem von den USA, Kanada und Brasilien.

„Der bedeutendste Faktor für die jüngsten Entwicklungen auf dem Weltmarkt für Schweinefleisch ist die Verlangsamung der Importe Chinas, die das Risiko eines Überangebots an den globalen Märkten mit sich bringt“, so Chenjun Pan, RaboResearch Senior Analyst - Animal Protein. „Doch voraussichtlich werden sich die chinesischen Importe im restlichen Verlauf des Jahres wieder etwas erholen, weshalb sich 2018 der Kampf zwischen der EU, den USA und Kanada um den chinesischen Schweinefleischmarkt fortsetzen wird.“

Chinas Schweinefleischpreise sind aufgrund des knappen Angebots stabil geblieben. Eine der Ursachen für die angespannte Angebotslage ist der Rückgang der inländischen Produktion, der 2017 durch eine strengere Durchsetzung der Umweltvorschriften ausgelöst wurde. Trotz der erwarteten Angebotsvolatilität im ersten Quartal hält die Rabobank an ihrer Prognose fest, dass die Produktion im Jahr 2018 weiter steigen wird. Bei stark schwankenden lokalen Preisen dürften sich auch die Schweinefleischimporte nach dem Einbruch im Jahr 2017 wieder erholen.

„Die Ausweitung der Produktion in den meisten Regionen bedeutet, dass die Exporte im Jahr 2018 noch wichtiger werden. So dürfte sich der Wettbewerb an den wichtigsten Importmärkten, insbesondere in China, weiter verschärfen“, so Justin Sherrard, RaboResearch Global Strategist - Animal Protein.

Weitere Highlights des Rabobank-Berichts „Pork Quarterly Q1 2018“:

EU: steigendes Angebot sorgt für Preisdruck

Nach einer relativ kurzen Periode hoher Erträge haben die Schweinefleischproduzenten in das Wachstum investiert. Der Produktionszuwachs dürfte den Markt ab 2018 erreichen, wobei das zusätzliche Angebot voraussichtlich die Preise unter Druck setzen wird. Dieser Preisrückgang dürfte sowohl den Konsum als auch die Exporte ankurbeln, die sich vor allem auf die asiatischen Märkte konzentrieren, in denen China eine Schlüsselrolle spielt.

USA: Preisanstieg bei verschärftem Wettbewerb

Das beschleunigte Wachstum der US-Schweinefleischproduktion in Höhe von 4,3 % erfordert einen ungehinderten Exportfluss und eine gesunde Binnennachfrage. Die starken Exporte zu Beginn des Jahres haben den Wettbewerb um die auf dem Markt erhältlichen Schweine verschärft, auf Kosten der Erträge der Verpacker. Dieser Anstieg bietet den Produzenten bereits jetzt die Möglichkeit, sich für einen Großteil des Jahres 2018 sehr gute Margen zu sichern.

Brasilien: Exporte nach China deutlich zurückgegangen

Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach brasilianischem Schweinefleisch vor Ort steigen wird und sich gleichzeitig die wirtschaftlichen Bedingungen verbessern. Die erwartete Stabilisierung der Futterkosten wird den Schweinefleischproduzenten für einen Großteil des Jahres 2018 weiterhin gute Erträge gewährleisten. Die Schweinefleischexporte nach China werden sich voraussichtlich im Jahr 2018 kräftig erholen. Das russische Einfuhrverbot für brasilianisches Schweinefleisch bleibt eine „Wild Card“ für 2018.

Mittwoch, 31. Januar 2018/ Rabobank/ Niederlande.
https://www.rabobank.com

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