Damit reagieren das Rheda-Wiedenbrücker Schlachtunternehmen und die Behörde auf die gestiegenen Fallzahlen von positiven Tests in einem Teilbereich der Produktion am Standort Rheda. Bei den vom Kreis Gütersloh durchgeführten Reihentests in dieser Woche fielen rund 400 von 500 bisher ausgewerteten Tests positiv aus.
Der Stopp der Schlachtung ist bereits am Mittwochmittag erfolgt. Sukzessive werden weitere Bereiche heruntergefahren. Nur so könne man die weitere Ausbreitung der Erkrankung im Betrieb minimieren.
Dem Unternehmen war es viele Wochen gelungen, mit einem frühzeitig eingeführten Hygiene-Konzept und zahlreichen Schutzmaßnahmen das Virus aus dem Betrieb herauszuhalten. „Doch jetzt hat es leider eine große Ausbreitung gegeben“, sagt Gereon Schulze Althoff, Leiter des Tönnies-Pandemie-Krisenstabs. Der Ausbruch könne viele Gründe haben. „Die werden wir gemeinsam mit dem Kreis Gütersloh prüfen.“ In den ersten Monaten der Pandemie verzeichnete das Rheda-Wiedenbrücker Unternehmen bei mehr als 13.000 Tests in der gesamten Unternehmensgruppe lediglich 128 positive Fälle.
Wie lange der Produktionsbereich geschlossen bleibt, entscheiden die Behörden lageorientiert.
17. Juni 2020/ Tönnies/ Deutschland.
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