Der dänische Umwelt- und Ernährungsminister Esben Lunde Larsen will angesichts der Bedrohung durch die afrikanische Schweinepest (ASP) kein Risiko eingehen. Vor dem Hintergrund der jüngsten Ausbrüche der Seuche in mehreren Ländern Osteuropas haben die Regierung und die Dänische Volkspartei eine Vereinbarung über eine Reihe von Maßnahmen unterzeichnet, die verhindern sollen, dass die ASP in Dänemark eingeschleppt wird.
Eine dieser Maßnahmen ist der Bau eines Zauns entlang der dänisch-deutschen Grenze, der das Eindringen von Wildschweinen verhindern soll. Den Plänen zufolge soll der Zaun rund 70 Kilometer lang und 1,5 m hoch werden, aber den Grenzverkehr gemäß dem Schengener Abkommen nicht beeinträchtigen. Zu den weiteren Maßnahmen gehört auch eine deutliche Verschärfung der Geldbußen für Verstöße, die zur Einschleppung der ASP in Dänemark führen könnten, wie etwa die mangelhafte Reinigung von Viehtransportern, das unerlaubte Einführen von Lebensmitteln oder die Verfütterung von Lebensmittelresten an die Tiere.
Auch andere europäische Länder, wie z. B. Polen und die Tschechische Republik, ziehen den Bau von Zäunen in Erwägung, um die Einschleppung bzw. Ausbreitung der Seuche zu verhindern.
Da die Bedrohung hauptsächlich von Wildschweinen ausgeht, sollen diese vermehrt bejagt werden, vor allem in der Region Sønderjylland.
Des Weiteren wurde eine Informationskampagne über die Risiken einer Einschleppung der ASP gestartet, die sich an Schweineproduzenten, Transporteure und andere Branchenakteure richtet. Außerdem soll im Rahmen einer Kampagne verstärkt überprüft werden, ob die Vorschriften zur Reinigung und Desinfektion von Tiertransportfahrzeugen nach dem Transport von Klauentieren eingehalten werden.
Donnerstag, 22. März 2018/ Miljø- og Fødevareministeriet/ Dänemark.
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