Dänemark hat einen nationalen PRRS-Bekämpfungsplan entwickelt, um die Zahl der positiven Schweinehaltungsbetriebe zu reduzieren. Ziel ist es, die Inzidenz der Seuche zu verringern und sie langfristig vollständig aus dem Land auszurotten.
Diese Strategie wird in enger Zusammenarbeit zwischen den Schweineschlachthöfen, dem dänischen Tierärzteverband und der dänischen Veterinär- und Lebensmittelbehörde umgesetzt.
Bislang war die Meldung des PRRS-Status freiwillig. Mit dem Inkrafttreten des neuen Plans wird die Meldung zwingend erforderlich, sodass alle Haltungsbetriebe verpflichtet sind, bis Ende dieses Jahres ihren Status mitzuteilen.
Der Plan sieht außerdem vor, die Erzeuger mit einem Preisabzug zu bestrafen. Für die Schlachtung von Schweinen aus PRRS-positiven Betrieben werden zusätzliche Kosten berechnet, die von den Schlachthöfen festgelegt werden. Im konkreten Fall von Danish Crown, das etwa 70 % der dänischen Schweine schlachtet, wird ab dem 1. Januar 2023 ein Abzug in Höhe von 0,20 DKK/kg eingeführt, der für die ersten 17 Wochen gilt und dann schrittweise erhöht werden soll.
13. Juni 2022/ Landbrug und Fodevarer/ Dänemark.
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