Das dänische Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat einen umfassenden Tierschutzplan mit 23 Initiativen zur Verbesserung des Schutzes von Nutz- und Haustieren auf den Weg gebracht. Dieser Plan wird die Grundlage für Dänemarks erstes Tierschutzabkommen bilden. Die Initiativen, die Schweine betreffen, sind im Folgenden aufgeführt:
Verbessertes Überleben der Ferkel: Die Regierung will eine Arbeitsgruppe einrichten, die mögliche Lösungen finden soll, um die Überlebensrate bei Ferkeln zu steigern.
Abschaffung der Abferkelboxen: Die Regierung schlägt vor, neue Abferkelställe so zu bauen, dass die Sauen nur um die Zeit des Abferkelns herum fixiert werden. Bestehende Abferkelställe, die für eine längerfristige Fixierung ausgelegt sind, sollen schrittweise abgebaut werden.
Verpflichtende Schulungen für Mitarbeiter: Derzeit müssen nur die Verantwortlichen des Bestands geschult werden, nicht aber alle Mitarbeiter von Sauenbetrieben. Die Regierung will eine Schulungspflicht für alle Mitarbeiter in Betrieben mit mehr als 10 Sauen einführen.
Mehr Schweine mit intakten Schwänzen: Die dänische Veterinär- und Lebensmittelbehörde schätzt, dass mehr als 95 % der dänischen Schweine kupiert sind. Um diese Zahl zu verringern, wird die Regierung prüfen, wie eine Steuer eingeführt werden kann, die für mehr intakte Schwänze sorgt.
Vorschriften für Sprinkleranlagen: Sprinkleranlagen werden zur Regulierung der Körpertemperatur der Tiere eingesetzt. In dänischen Ställen sind Sprinkleranlagen Pflicht, aber es gibt derzeit keine Vorschriften darüber, wie und wann sie betätigt werden sollen.
Betäubung bei der Kastration von Ferkeln: Die Regierung will vorschreiben, dass alle männlichen Ferkel vor der Kastration betäubt werden müssen, um Schmerzen zu vermeiden.
Bemühungen zur Erhöhung der Überlebensrate von Sauen
10. Januar 2024/ Dänisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei
/ Dänemark.
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