Im Jahr 2022 ging der Schweinebestand im Vergleich zum Vorjahr um 6 % zurück, während sich die Zahl der Schweinezuchtbetriebe um 7 % reduzierte. Somit blieb die durchschnittliche Bestandsgröße von 2021 bis 2022 nahezu unverändert, nachdem sie Jahr für Jahr deutlich zugenommen hatte und die Schweinebetriebe immer größer wurden. Der Schweinebestand umfasst Sauen, Eber, Ferkel und Mastschweine.
Der Grund für diese Verlangsamung ist die angespannte wirtschaftliche Lage der Schweineerzeuger. Während die Schweinepreise 2022 im Vergleich zu 2021 um 9 % gestiegen sind, haben sich die Futtermittelpreise mit 32 % deutlich stärker erhöht. Die steigenden Futtermittelpreise spiegeln wiederum den Anstieg der Getreidepreise nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 wider.
Die dänischen Schweinezuchtbetriebe sind im Laufe der Jahre größer geworden. Im Jahr 2012 besaß ein durchschnittlicher Schweinebetrieb 2.900 Schweine, während es 2022 5.200 waren. Gleichzeitig hat sich die Zahl der sehr großen Schweinezuchtbetriebe erhöht. Im Jahr 2012 hatten 4 % der Betriebe mindestens 10.000 Schweine, was 20 % des gesamten Schweinebestands entsprach. Bis 2022 ist der Anteil dieser sehr großen Betriebe auf 15 % und ihr Anteil am gesamten Schweinebestand auf 47 % gewachsen.
Der Trend zu größeren Schweinebetrieben hat auch eine stärkere Spezialisierung der Betriebe mit sich gebracht. Dass ein dänischer Bauernhof sowohl Schweine als auch Rinder hält, ist heute eine Seltenheit. Im Jahr 2022 gab es nur 400 solcher Betriebe, was 2,6 % aller Betriebe mit Viehhaltung entspricht. 20 Jahre davor, d. h. 2002, machten Betriebe mit Schweinen und Rindern 11,3 % der gesamten Viehwirtschaft aus.
3. April 2023/ Danmarks Statistics/ Dänemark.
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