Mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland hat Dänemark einen wichtigen Exportmarkt für seine Schlachtschweine verloren. Aus diesem Grund bieten nun verschiedene Erzeuger, die Mitglied der Danish Crown sind, der Genossenschaft auch diejenigen Schlachttiere an, die eigentlich für den deutschen Markt bestimmt waren, was dazu geführt hat, dass sich Danish Crown derzeit mit einem Volumen an Schlachttieren konfrontiert sieht, das ihre Kapazitäten übersteigt.
Um die große zusätzliche Zahl von Tieren schlachten zu können, baut Danish Crown nun ihre Schlachthofkapazitäten aus und rechnet damit, bis zum neuen Jahr mehr als 400 neue Mitarbeiter einzustellen. Die Genossenschaft hat auch beschlossen, im Schlachthof Ringsted eine Nachtschicht einzurichten, damit bis zu 14.000 zusätzliche Schweine pro Woche geschlachtet werden können.
Angesichts dieser Situation hat die Genossenschaft nun ein zweistufiges Preissystem eingeführt, dass die Anlieferungen ihrer Mitglieder in A-Schweine und B-Schweine aufteilt, wobei der B-Preis um 142 DKK (19 €) niedriger liegt. Bei diesem Preis, der ab dem 30. November angewendet wird, handelt es sich um einen variablen Abschlag, der im Prinzip einmal pro Monat festgelegt werden soll.
Bei der Berechnung der A-Schweine-Quote eines jeden Mitglieds wird die jeweils größere Anzahl der in den letzten beiden Steuerjahren gelieferten Schweine plus 4 % zugrunde gelegt. Wenn demnach ein Mitglied im Zeitraum 18/19 5.000 Schweine und im Zeitraum 19/20 4.000 Schweine geliefert hat, wird ihm für den Zeitraum 20/21 eine Quote von 5.200 A-Schweinen zugeteilt.
26. November 2020/ 333-Redaktion auf Grundlage von Angaben von Danish Crown.