Hier sind die wichtigsten Punkte aus dem Global Animal Protein Outlook 2024 der Rabobank:
Nordamerika
Die Rindfleischproduktion in den USA schrumpft weiterhin mit dem Zyklus und überschattet die Veränderungen bei anderen Fleischarten. Die Geflügelfleischproduktion wird von den Verbraucherpräferenzen profitieren, während die Produktion von Schweinefleisch sich noch einpendeln muss. Die Aussichten für Mexiko sind etwas positiver.
Europa
Bei allen Fleischarten besteht aufgrund von Krankheitsrisiken, markt- und regulierungsbedingten Änderungen der Produktionssysteme und geringeren Exporten ein anhaltender Produktionsdruck. Der Verbrauch wird beim Geflügel zunehmen, während er beim Schweine- und beim Rindfleisch zurückgehen wird.
China
Der schwache Verbrauch wird das System der Produktion tierischer Proteine 2024 weiter unter Druck setzen. Beim Geflügel sind die Aussichten am besten; es wird mit einem stetigen Wachstum von Produktion und Verbrauch gerechnet. Die Märkte für Schweine- und Rindfleisch werden am stärksten unter Druck bleiben, da der Markt zumindest in der ersten Hälfte des Jahres 2024 gut versorgt ist.
Brasilien
Die Produktion wird bei allen Fleischarten zunehmen, angekurbelt durch gute Exportmöglichkeiten. Beim Schweinefleisch wird die Produktion am schnellsten wachsen, gefolgt von Geflügel. Krankheiten können sich nach wie vor negativ auf die Entwicklung auswirken, insbesondere bei Geflügel.
Südostasien
Die sich erholende Wirtschaftslage und das Nachlassen des Seuchendrucks dürften das Produktionswachstum im Jahr 2024 unterstützen. Schweinefleisch steht trotz anhaltendem ASP-Druck an der Spitze des Wachstums, gefolgt von Geflügel. Bei Rindfleisch werden gegenüber 2023 nur geringfügige Veränderungen zu beobachten sein.
Australien und Neuseeland
Die Wiederaufstockung des australischen Rinderbestands wird 2024 zu einem Anstieg der Produktion und der Exporte führen. Es wird erwartet, dass die neuseeländische Produktion bei Rindfleisch leicht zurückgeht und bei Schaffleisch leicht zunimmt.
Futtermittel
Die Futtermittelpreise dürften auch 2024 weiter nachgeben. Infolge der sinkenden Kosten beginnen die Gewinnspannen wieder zu steigen, aber externe Faktoren sorgen weiterhin für Unsicherheit.
30. November 2023/ Rabobank.
https://research.rabobank.com