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Deutsch-Chinesischer Agrar-Austausch zum Auftakt der Regierungskonsultationen

Ministergespräch über Afrikanischen Schweinepest, Handelsbeziehungen und deutsch-chinesisches Agrarzentrum.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und ihr chinesischer Amtskollege Tang Renjian besprechen Landwirtschaftsthemen im Rahmen der 6. Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen. Quelle: BMEL.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und ihr chinesischer Amtskollege Tang Renjian besprechen Landwirtschaftsthemen im Rahmen der 6. Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen. Quelle: BMEL.
20 April 2021
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Per Videokonferenz hat sich die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, mit ihrem chinesischen Amtskollegen Tang Renjian zu aktuellen Themen in den Agrarbeziehungen zusammengeschaltet. Das Gespräch fand im Rahmen der 6. Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen statt, die Ende April in ein Treffen der beiden Kabinette münden.

Bei dem bilateralen Gespräch tauschten sich beide Minister über die für die jeweilige Seite aktuell besonders bedeutsamen Themen in den bilateralen Agrarbeziehungen aus. Dabei standen die Auswirkungen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auf den Handel im Fokus. Bundesministerin Julia Klöckner erläuterte ihrem chinesischen Kollegen die aktuelle Lage in Deutschland und betonte, dass der Bestand der Hausschweine ASP-frei und der Ausbruch lokal begrenzt in zwei Bundesländern, ausschließlich bei Wildschweinen nachgewiesen worden sei. Deutschland nehme mit Hochdruck erhebliche Anstrengungen mit Biosicherheits-, Aufklärungs-, Bejagungs-, Testungsmaßnahmen sowie Zaunbauten vor.

Beide Minister verständigten sich darauf, zeitnah konkrete Gespräche auf Expertenebene beider Länder in Bezug auf die ASP führen. Das Ziel sei klar, so die Bundesministerin: "Wir wollen eine Vereinbarung für die Wiederaufnahme des Handels. Deshalb ist die Einigung auf intensive Verhandlungen in einer deutsch-chinesischen Expertengruppe ein wichtiger Schritt."

Für weitere, noch offene Marktzugangsfragen wie für Äpfel, Gerste, Weizen und tierische Produkte, wie beispielsweise Rindfleisch, soll ein pragmatischer Weg gefunden werden. Dabei setzt sich das Bundeslandwirtschaftsministerium für einen regelbasierten internationalen Handel ein. Der Abbau von Handelshemmnissen und der Abschluss offener Marktzugangsverfahren sind wichtige Anliegen deutscher Agrarpolitik.

Im gemeinsamen Austausch ging es auch um Fragen der Entwicklung ländlicher Räume und die Fortsetzung gemeinsamer Kooperationsprojekte: Beide Seiten würdigten die bilaterale Zusammenarbeit, insbesondere die gemeinsame Projektarbeit unter dem Dach des Deutsch-Chinesischen Agrarzentrums (DCZ). Die beiden Minister vereinbarten, das DCZ über 2022 hinaus fortzuführen.

17. April 2021/ BEML/ Deutschland.
https://www.bmel.de

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