Zwischen 2014 und 2018 sank die im QS-System erfasste Abgabe von Antibiotika in der Nutztierhaltung um insgesamt 253,2 Tonnen. Dies entspricht einer Reduktion von 35,7 Prozent. Das QS-Monitoring deckt 95 Prozent der Schweine- und Geflügelfleischproduktion in Deutschland ab. Seit der Einführung des QS Antibiotikamonitorings in 2012 wertet QS die Daten von über 2.300 Tierärzten aus. Das sind mehr als 4,1 Millionen Behandlungsbelege im erfassten Zeitraum.
Auch kritische Antibiotika, sogenannte Reserveantibiotika, die für die Human-medizin von großer Bedeutung sind, kommen deutlich seltener in den Ställen der QS-zertifizierten Betriebe zum Einsatz. Hier sank die verabreichte Menge um 46,7 Prozent. Für die kritischen Antibiotika (Cephalosporine der 3. und 4. Generation und Fluorchinolone) konnte ebenfalls ein Rückgang der Antibiotikamengen verzeichnet werden (Cephalosporine der 3. und 4. Generation: 2014: 0,36 Tonnen, 2018: 0,28 Tonnen, Fluorchinolone: 2014: 7,32 Tonnen, 2018: 3,81 Tonnen) (Abbildungen 2-4).
Innerhalb der Schweinehaltung reduzierte sich die Menge der verabreichten Antibiotika sogar um 41,9 Prozent. (2014: 522,7 Tonnen, 2018: 303,7 Tonnen). Dieses Ergebnis ist besonders erfreulich, da die Reduktion in der Mast und Ferkelaufzucht nicht zu Lasten der Sauen und Saugferkel geht: Auch Betriebe mit Ferkelerzeugung verringerten ihre Antibiotikagabe um 7,9 Prozent.
Donnerstag, 6. Juni 2019/ QS/ Deutschland.
https://www.q-s.de