Die deutschen Gesundheitsbehörden haben einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in einem Hausschweinebetrieb im baden-württembergischen Kreis Emmendingen bestätigt. Der Betrieb liegt weniger als 7 km von der Grenze zu Frankreich und mehr als 500 km von den anderen festgestellten Ausbrüchen entfernt.
Das Landratsamt Emmendingen führt mit Unterstützung anderer Behörden im Land die Seuchenbekämpfungsmaßnahmen im Ausbruchbetrieb durch. Vom 19. Mai 2022 bis Mittwochmorgen, 25. Mai 2022, sind in einem Mastschweinebestand mehrere Schweine verendet. Zwei verendete Tiere untersuchte das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) in Freiburg zur Feststellung der Todesursache. Die Laboruntersuchungsergebnisse gaben einen ersten Hinweis auf ASP, den dann das FLI am Mittwochabend bestätigte.
Nachdem in dem Betrieb bereits mehrere Tiere verendet waren, wurden die übrigen Tiere am Mittwochmorgen, 25. Mai 2022, durch das Landratsamt Emmendingen getötet.
Es handelt sich um den ersten Ausbruch der Krankheit in Baden-Württemberg. Bislang sind ASP-Fälle vor allem bei Wildschweinen aufgetreten und betrafen die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen. Bei Hausschweinen haben sich bisher nur 5 Ausbrüche ereignet, davon 3 in Brandenburg, 1 in Mecklenburg-Vorpommern und nun der jüngste in Baden-Württemberg.
26. Mai 2022/ 333-Redaktion.