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Deutschland: Eine Zukunftsstrategie für den ökologischen Landbau

Ziel der Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau ist es, dazu beizutragen, den ökologischen Landbau in Deutschland zu stärken und den Flächenanteil der ökologisch bewirtschafteten Landwirtschaftsfläche auszuweiten.

22 Mai 2015
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Ziel der Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau ist es, dazu beizutragen, den ökologischen Landbau in Deutschland zu stärken und den Flächenanteil der ökologisch bewirtschafteten Landwirtschaftsfläche auszuweiten. In dem Strategieprozess sollen daher auch die politischen Rahmenbedingungen analysiert und Strategien zur Verbesserung der relativen Vorzüglichkeit besonders nachhaltiger Produktionsverfahren wie dem Ökolandbau entwickelt werden. Die Stärkung des regionalen Ökoangebots soll insbesondere auch kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Unternehmen eine Entwicklungsperspektive für die Zukunft ihrer Betriebe eröffnen.

Deutschland ist mit fast 8 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2014 der größte Markt für Bio-Lebensmittel in Europa. Das Marktvolumen von Ökoprodukten konnte in den vergangenen 20 Jahren im Vergleich zum gesamten Lebensmittelmarkt mit deutlich überdurchschnittlichen Wachstumsraten ausgeweitet werden. Trotz erheblicher Fördermittel von EU, Bund und Ländern konnten die deutschen Erzeuger an diesem Boom jedoch nicht in gleichem Maße teilhaben.

So hat sich das Wachstum der ökologischen Produktion in den letzten Jahren trotz relativ günstiger Marktbedingungen deutlich abgeschwächt. Während der Umsatz mit Ökoprodukten seit 2011 jährlich zwischen fünf und neun Prozent zulegte, betrug der Flächenzuwachs in den letzten vier Jahren nur noch ein bis drei Prozent.

"Unser Ziel ist es, die heimische Landwirtschaft in die Lage zu versetzen, dieses Potenzial auszuschöpfen. Nicht nur aus wirtschaftlichem Interesse, sondern vor allem auch im Interesse eines nachhaltigen Umgangs mit unseren Ressourcen", betonte Schmidt vor diesem Hintergrund.

Durchführung

Mit der Koordinierung und Durchführung des Strategieprozesses hat das BMEL das Thünen-Institut beauftragt. Dies umfasst insbesondere die Steuerung der verschiedenen Arbeitsschritte, die Moderation der Diskussionsprozesse sowie die Zusammenführung der Beratungsergebnisse von Arbeitsgruppen zu Empfehlungen für Handlungskonzepte und deren Abstimmung mit den beteiligten Akteuren.

Die Erarbeitung der Handlungskonzepte erfolgt in enger Abstimmung mit einem Begleitkreis, der in seiner personellen Zusammensetzung dem Begleitausschusses für das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) entspricht. Aufgabe des Begleitkreises ist es, Zwischenergebnisse zu kommentieren, Anregungen zum weiteren Prozessverlauf zu geben, sowie die Expertise der Branche und ihre Perspektiven einzubringen.

 

Samstag 19. Mai 2015/ BMEL/ Deutchsland.
http://www.bmel.de

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