Die gewerblichen Schlachtunternehmen in Deutschland haben im 1. Halbjahr 2023 nach vorläufigen Ergebnissen knapp 3,3 Millionen Tonnen Fleisch produziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 5,9 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden im 1. Halbjahr 2023 in den Schlachtbetrieben 23,6 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 343,9 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.
In den ersten sechs Monaten des Jahres schlachteten die deutschen Betriebe 21,6 Millionen Schweine. Das entspricht im Vorjahresvergleich einem Rückgang von rund 2,2 Millionen geschlachteten Tieren (-9,2 %). Bereits im 1. Halbjahr 2022 hatte der Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum 8,9 % betragen. Die Schweinefleischproduktion geht bereits seit dem Jahr 2017 kontinuierlich zurück.
Die erzeugte Schweinefleischmenge war im 1. Halbjahr 2023 mit 2,1 Millionen Tonnen um 9,4 % niedriger als im Vorjahreszeitraum (-213 000 Tonnen). Ein Grund für die sinkende Schweinefleischerzeugung sind die ebenfalls rückläufigen Schweinebestände in Deutschland.
Mit 20,9 Millionen Schweinen ging die Zahl der geschlachteten Tiere inländischer Herkunft um 10,0 % zurück (Vorjahr: 23,2 Millionen). Die 741 300 geschlachteten Schweine ausländischer Herkunft entsprechen einem Anstieg von 19,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem 619 700 Schweine aus dem Ausland geschlachtet wurden. Der Anteil an Schweinen ausländischer Herkunft an den geschlachteten Schweinen insgesamt lag damit bei 3,4 % (Vorjahreszeitraum: 2,6 %).
Trotz den deutlichen Rückgängen seit dem Jahr 2017, hat Schweinefleisch seit Jahren den größten Anteil an der gewerblichen Fleischerzeugung in Deutschland. Im 1. Halbjahr 2023 stammten 62,0 % der erzeugten Fleischmenge von geschlachteten Schweinen. Danach folgten Geflügelfleisch mit einem Anteil von 23,2 % und Rindfleisch mit 14,5 %. Das Fleisch von Schafen, Ziegen und Pferden machte lediglich rund 0,4 % der Gesamtproduktion aus.
9. August 2023/ Destatis/ Deutchland.
https://www.destatis.de/