Die "Zukunftskommission Landwirtschaft" ist am 7. September in Berlin zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen gekommen. Der Kommission der Bundesregierung unter Vorsitz von Prof. Dr. Peter Strohschneider gehören alle für die Landwirtschaftspolitik relevanten gesellschaftlichen Gruppen an: Die 32 Mitglieder kommen aus den Bereichen Landwirtschaft, Wirtschaft und Verbraucher, Umwelt und Tierschutz, sowie aus der Wissenschaft.
Die Zukunftskommission Landwirtschaft soll Empfehlungen und Vorschläge für die Ziele der Landwirtschaft in Deutschland erarbeiten, die ökonomisch, ökologisch und sozial tragfähig und gesellschaftlich akzeptiert sind.
Es geht darum, wie mehr Tierwohl, Biodiversität, Klima- und Umweltschutz mit den fundamentalen Aufgaben der Ernährungssicherung und der ökonomischen Tragfähigkeit zusammengebracht werden können. Damit die Landwirtschaft in Deutschland – gerade auch mit ihren vielen Familienbetrieben – eine gute Zukunft hat.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hatte anlässlich des Dialogs betont, die Landwirtschaft stehe vor der Herausforderung, die Nahrungsmittelproduktion zu sichern und zugleich den gesellschaftlichen Anforderungen an mehr Tierwohl sowie Umwelt-, Natur- und Klimaschutz gerecht zu werden. Es gehe darum, Biodiversität zu sichern, den Insektenschutz zu intensivieren und die Qualität des Trinkwassers zu verbessern. Die Gesellschaft müsse die Leistungen der Landwirtinnen und Landwirte aber auch besser honorieren. Dies alles könne nur im Dialog gelingen. Der Dialog im Kanzleramt sei deshalb auch nicht der Schlusspunkt, sondern der Auftakt für weitere Gespräche.
Als ein Ergebnis des Treffens im Kanzleramt verabredeten die Teilnehmer die Einrichtung einer "Zukunftskommission Landwirtschaft"; ihre Einsetzung beschloss das Bundeskabinett am 8. Juli 2020. Zur organisatorischen Unterstützung des Gremiums wurde eine Geschäftsstelle der Bundesregierung beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft eingerichtet.
7. Sep 2020/ BMEL/ Deutschland.
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