Nach der Veröffentlichung des Berichts der Internationalen Krebsforschungsagentur (IARC) über verarbeitetes Fleisch und das Darmkrebsrisiko hat die WHO aufgrund zahlreicher Äußerungen der Besorgnis und Forderungen nach Klarstellung nun eine Erklärung abgegeben.
Diese Erklärung entschärft den Bericht und präzisiert, dass die IARC die Bevölkerung nicht zu einem vollständigen Verzicht auf verarbeitetes Fleisch auffordere, sondern vielmehr darauf hinweise, dass ein geringerer Verzehr das Darmkrebsrisiko senken könne. Der WHO zufolge bestätigt die Untersuchung der IARC ihre im Jahr 2002 in dem Bericht „Ernährung und Vorbeugung chronischer Erkrankungen“ ausgesprochene Empfehlung, haltbar gemachtes Fleisch nur in moderaten Mengen zu konsumieren, um das Krebsrisiko zu reduzieren.
Anfang nächsten Jahres wird sich die Expertengruppe, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Lebensmitteln und Krankheiten beschäftigt, erneut treffen, um die Auswirkungen des Konsums von verarbeitetem und rotem Fleisch auf die Gesundheit zu analysieren.
Donnerstag, 29. Oktober 2015/ WHO.
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