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EFSA: ASP - Zäune allein reichen nicht aus

Neue Erkenntnisse der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zeigen, dass Zäune zwar dazu beitragen können, die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) einzudämmen, dass sie aber für eine maximale Wirksamkeit neben anderen Maßnahmen eingesetzt werden müssen.

9 Dezember 2024
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Die wichtigsten Ergebnisse des EFSA-Berichts sind:

Zäune können in Kombination mit der Keulung, der Entfernung von Tierkörpern und der vorhandenen Straßeninfrastruktur zur Bekämpfung der ASP bei Wildschweinen beitragen. Ihr Erfolg hängt jedoch von der rechtzeitigen Umsetzung, der Anpassungsfähigkeit an veränderte epidemiologische Situationen und der regelmäßigen Instandhaltung ab. Auch natürliche Hindernisse wie große Flüsse oder städtische Gebiete können die Bewegungsfreiheit von Wildschweinen einschränken.

Obwohl die Dichte von Wildschweinen ein bedeutender Faktor ist, wurde im Rahmen der Analyse keine eindeutige und kohärente Wirkung festgestellt. Andere Faktoren wie Lebensraum, Klima und potenzielle Hindernisse spielen ebenfalls eine Rolle bei der Ausbreitung des Virus, aber für ein umfassendes Verständnis werden zusätzliche Daten benötigt.

Die EFSA-Sachverständigen untersuchten die Anwendung von Immunkontrazeption zur Verringerung der Wildschweinpopulationen. Sie stellten fest, dass weitere Forschung notwendig ist, um einen sicheren und wirksamen oralen Impfstoff zu entwickeln. Bei diesen Bemühungen sollten neben anderen Aspekten auch langfristige Umweltauswirkungen berücksichtigt werden.

Der Bericht untersuchte die Rolle von Zecken und Insekten als potenzielle Virusträger. Während Zecken in den letzten zehn Jahren nicht für die Ausbreitung des Virus in der EU verantwortlich waren, ist die Rolle von Stechfliegen nach wie vor ungewiss und macht weitere Untersuchungen erforderlich.

Für Hausschweine sind strenge Biosicherheitsmaßnahmen und bestimmte Bewirtschaftungsverfahren von entscheidender Bedeutung, um die Einführung des Virus in die landwirtschaftlichen Betriebe zu verhindern. Dazu gehören die sichere Lagerung von Einstreumaterial, die Verwendung von Insektennetzen und die Vermeidung der Ausbringung von Dung von benachbarten Betrieben, insbesondere in Gebieten, in denen die ASP im Umlauf ist.

Die EFSA-Sachverständigen prüfen und ermitteln weiterhin Risiko- und Schutzfaktoren für die ASP sowohl bei Hausschweinen als auch bei Wildschweinpopulationen. Diese laufende Arbeit umfasst die Überwachung und Berichterstattung, um Wissen aufzubauen und die europaweiten Bemühungen zur Bekämpfung der ASP zu unterstützen.

4. Dezember 2024/ EFSA/ Europäische Union.
https://www.efsa.europa.eu

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