Das Angebot von mehr Platz, die Absenkung von maximalen Temperaturen und der Versuch, die Transportzeiten so kurz wie möglich zu halten, sind den von der EFSA veröffentlichten Empfehlungen zufolge allesamt für die Verbesserung des Wohlergehens von Nutztieren beim Transport erforderlich.
Die Empfehlungen der EFSA an die Europäische Kommission werden in einer Reihe von fünf wissenschaftlichen Gutachten ausgesprochen, mit denen die laufende Überprüfung der Tierschutzvorschriften in der Europäischen Union (EU) – ein wesentlicher Bestandteil der Strategie der EU „Vom Hof auf den Tisch“ (F2F) – durch die Kommission unterstützt werden soll.
Die wissenschaftlichen Gutachten erstrecken sich auf kleine Wiederkäuer (Schafe und Ziegen), Einhufer (Pferde und Esel), Bovini (Rinder und Kälber), Schweine und in Transportbehältern beförderte Tiere, darunter Vögel (Hühner, Legehennen, Truthühner usw.) und Kaninchen. In den Gutachten werden die vielfältigen Auswirkungen auf das Wohlergehen von Tieren in den unterschiedlichen Phasen des Transports dargelegt, ferner die Gefahren, durch die sie potenziell hervorgerufen werden, und die tierbezogenen Indikatoren zu ihrer Beurteilung. Für alle Arten gilt, dass die Transportfähigkeit von entscheidender Bedeutung ist.
Die EFSA hat quantitative Schwellenwerte für die Temperaturen festgelegt, die in einem Fahrzeug aufrechterhalten werden sollten, sowie ein Mindestplatzangebot für die Tiere. Außerdem beschreibt die EFSA die Entwicklung bzw. das Fortschreiten vielfältiger weiterer Auswirkungen auf das Wohlergehen von Tieren beim Transport im Zeitverlauf, etwa Hunger, Durst und Erschöpfung.
7. September 2022/ EFSA/ Europäische Union.
https://www.efsa.europa.eu/