Die EFSA hat ein Update zur epidemiologischen Situation hinsichtlich der Afrikanischen Schweinepest in Europa veröffentlicht. In dem jüngsten Bericht bewerten Sachverständige die Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen, die ergriffen werden können, wenn ein Fall von Afrikanischer Schweinepest in einem Gebiet nachgewiesen wird, das zuvor nicht von der Krankheit befallen war und weit entfernt von betroffenen Gebieten liegt.
Anhand eines Simulationsmodells gelangten die Sachverständigen zu dem Schluss, dass Früherkennung in Verbindung mit der Durchführung von Maßnahmen wie dem raschen Entfernen von Fallwild und intensiver Jagd in den speziell dafür ausgewiesenen Jagdgebieten die Wahrscheinlichkeit einer Ausrottung der Krankheit erhöht.
Sie beobachteten auch saisonale Spitzen bezüglich der Anzahl der Tiere, die positiv getestet bzw. tot aufgefunden wurden – Sommer und Winter für Wildschweine, Sommer für Hausschweine.
In dem Bericht wird zu mehr Forschung aufgerufen, um die Ursachen für die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest in Schweinehaltungsbetriebe zu verstehen und herauszufinden, wie diese verhindert werden kann. Außerdem werden Kontrollmaßnahmen für verschiedene Szenarien empfohlen, z.B. für nicht betroffene Gebiete in der Nähe bzw. weitab von betroffenen Gebieten oder für Gebiete, in denen die Krankheit seit mehr als einem Jahr auftritt.
Donnerstag, 29. November 2018 / EFSA / Europäische Union.
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