Das Risiko einer endemischen Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Georgien, Armenien und Russland ist seit 2010 von mittel auf hoch gestiegen. Das geht aus einer neuen Risikobewertung der EFSA hervor, die die kleinbäuerliche Hofhaltung als ein besonderes Gefahrenpotenzial bezeichnet. Zusätzlich bleibt ein hohes Risiko der Virusausbreitung aus diesen Ländern in nicht betroffene Länder durch kontaminiertes Schweinefleisch, infizierte Schweine oder kontaminierte Transportfahrzeuge.
Für die Ukraine und Weißrussland besteht ein mittleres Risiko einer ASP-Endemie. Obwohl nur wenige Ausbrüche berichtet wurden, die auch eradikiert wurden, bestehen nur begrenzte Maßnahmen hinsichtlich der Früherkennung einer möglichen sekundären Ausbreitung. Die Experten sehen weiterhin ein kontinuierliches Risiko einer ASP-Virus Wiedereinschleppung aus Russland durch grenzübergreifende Mensch-, Tier- (Wildschweine) und Warenbewegungen. Im Westen der Ukraine ist die Anzahl an kleinen Hinterhofhaltungen am größten und somit könnte eine Ausbreitung des ASP-Virus zu einem infizierten Gebiet nahe der EU-Grenze führen, was schwer zu kontrollieren wäre.
http://www.efsa.europa.eu