Dies sind die Ergebnisse des wissenschaftlichen Gutachtens der EFSA zur Bewertung des Risikos der Ausbreitung von Antibiotikaresistenz (AMR) bei Geflügel, Schweinen und Rindern während des Transports zu anderen landwirtschaftlichen Betrieben oder Schlachthöfen.
Das Gutachten macht zudem deutlich, dass der Schlüssel zum Erfolg in der angemessenen Gestaltung der Transporte liegt. Darüber hinaus ist es sehr wahrscheinlich, dass jede Maßnahme zur Verbesserung von Tiergesundheit, Tierschutz und Biosicherheit unmittelbar vor und während des Transports das Risiko der Übertragung von Antibiotikaresistenz verringert.
Hauptrisikofaktoren
Die Bewertung hat ergeben, dass das Vorhandensein resistenter Bakterien bei Tieren vor dem Transport einer der wichtigsten Risikofaktoren ist, die zur Übertragung von Antibiotikaresistenz beitragen. Weitere Risikofaktoren, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zur Übertragung beitragen, sind die verstärkte Freisetzung resistenter Bakterien durch Kot, die Exposition gegenüber anderen Tieren, die Träger einer höheren Menge oder anderer Arten von resistenten Bakterien sind, unzureichende Fahrzeug- und Ausrüstungshygiene und die Transportdauer.
Lange Transporte, die Ruhezeiten in Sammelstellen und an Kontrollpunkten bedingen, sind aufgrund spezifischer Faktoren wie engem Kontakt von Tieren aus mehreren landwirtschaftlichen Betrieben, Umweltverschmutzung und Stress mit höheren Risiken verbunden.
25. Oktober 2022/ EFSA/ Europäische Union.
https://www.efsa.europa.eu