China, der weltweit größte Schweinefleischproduzent und -konsument, ist nun auch zum weltgrößten Importeur von Schweinefleisch aufgestiegen und wird den Erwartungen zufolge im Jahr 2017 seinen Anteil am Welthandel auf über 25 % ausbauen.
Einen Großteil des Zuwachses beim Schweinefleischhandel hat sich die EU greifen können, die ihren Marktanteil von 70 % behauptet. Die Steigerungen der EU-Exporte sind dabei vor allem den großen exportierbaren Mengen, niedrigen Preisen und einem günstigen Wechselkurs zu verdanken.
Auf die USA entfällt zwar nur ein Anteil von 17 % an den chinesischen Schweinefleischeinfuhren, doch bleibt das Land weiterhin ein wichtiger Markt für die US-Exporteure. Von Januar bis August 2016 gingen 12 % der US-Gesamtausfuhren nach China, eine deutliche Steigerung gegenüber den 6 % der Vorjahresperiode 2015. Der Anstieg der Preise für Schweine und Schweinefleisch in China dürfte zu einer Aufstockung der Schweinebestände führen, sodass mit einer Ausweitung der Produktion im Jahr 2017 gerechnet werden kann. Der leichte Anstieg des nationalen Angebots wird dann ein geringfügiges Sinken der Importnachfrage zur Folge haben.
Daher werden sowohl die EU als auch die USA 2017 leichte Rückgänge bei ihren Lieferungen nach China hinnehmen müssen. Doch sowohl Mexiko als auch die USA werden diese Einbußen voraussichtlich durch die Zunahme der Lieferungen in andere wichtige Märkte wie Japan, Korea und die Philippinen ausgleichen können.
Oktober 2016/ FAS-USDA/ Vereinigte Staaten.
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