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Erhöhtes Risiko der Einschleppung der Maul- und Klauenseuche nach Europa

Die zunehmende Zahl von Ausbrüchen in mehreren nordafrikanischen Ländern und die jüngste Entdeckung des SAT-2-Serotyps in Algerien erhöhen das Risiko einer Einschleppung der Krankheit.

13 Februar 2024
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Die Europäische Kommission zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche (EuFMD) der FAO hat die Mitgliedstaaten darüber informiert, dass die Zahl der MKS-Ausbrüche in mehreren nordafrikanischen Ländern (Algerien, Tunesien und Libyen) zugenommen hat und dass sich die epidemiologische Situation mit der jüngsten Entdeckung des Serotyps SAT-2 als Ursache einiger der aufgetretenen Ausbrüche erheblich geändert hat. Dieser Serotyp war zuvor nur aus Algerien gemeldet worden.

Abgesehen von der ständigen Gefahr der Einschleppung in die EU, die von der Verbreitung dieser Serotypen in der Region ausgeht, ist der jüngste Nachweis des Serotyps SAT-2 in Algerien von vorrangigem Interesse, da die Impfprogramme dieser Länder auf die Serotypen A und O ausgerichtet sind und keine wirksamen Vakzinstämme für diesen Serotyp SAT-2 enthalten. Nur in Tunesien wird ein Vakzinstamm verwendet, der eine gewisse Wirksamkeit gegen diesen Serotyp haben könnte, wobei diese Wirksamkeit derzeit vom EURL untersucht wird. Andererseits wird aufgrund des bevorstehenden Ramadan in Nordafrika mit einer Intensivierung der Tiertransporte in diesem Gebiet gerechnet.

Obwohl die Gefahr immer besteht, stellen die oben genannten Umstände ein erhöhtes Risiko für die Einschleppung der MKS in die EU und insbesondere nach Spanien dar, das aufgrund seiner geografischen Lage und der engen Beziehungen zu seinen südlichen Nachbarländern besonders gefährdet ist. In Anbetracht dieser Situation empfiehlt das spanische Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung (MAPA) extreme Vorsichtsmaßnahmen, um das Risiko einer Viruseinschleppung nach Spanien und Europa zu verringern. Hierzu gehören unter anderem die Verschärfung der Reinigungs- und Desinfektionsprotokolle für Transportmittel auf dem Land- und Seeweg, verstärkte Biosicherheitskontrollen an den Grenzen sowie eine stärkere Sensibilisierung für das bestehende Risiko und eine Intensivierung der passiven Überwachung in den landwirtschaftlichen Betrieben durch häufige Beobachtung der Tiere und die sofortige Meldung jedes Krankheitsverdachts an die amtlichen Veterinärdienste der autonomen Gemeinschaften.

Januar 2024/ MAPA/ Spanien.
https://www.mapa.gob.es/

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