Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat heute den Ernährungsreport 2021 vorgestellt. Jährlich beleuchtet die repräsentative Umfrage des Bundesministeriums die Ess- und Einkaufsgewohnheiten der Deutschen. Sie wird von dem Meinungsforschungsinstitut forsa durchgeführt.
Kernergebnisse:
- Ernährung soll gesund sein – dafür ist der Nutri-Score ein Baustein
- Für 91 Prozent der Befragten muss Essen gesund sein.
- Bei 45 Prozent derjenigen, die den Nutri-Score schon einmal auf der Verpackung wahrgenommen haben, beeinflusste die Bewertung ihre Entscheidung zum Einkauf – und das, obwohl das Kennzeichen erst zwei Monate vor der Befragung in Deutschland eingeführt wurde.
- Auch auf den Zusatz von Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln und Fertigprodukten wird vermehrt geachtet: 83 Prozent befürworten es, dass Fertigprodukten weniger Zucker zugesetzt wird, auch wenn die Produkte dann nicht mehr so süß schmecken.
- Fleischkonsum geht zurück – Tierwohl gewinnt an Bedeutung
- 86 Prozent der Befragten wäre ein staatliches, unabhängiges Tierwohlkennzeichen wichtig oder sehr wichtig.
- Für mehr Tierwohl wären Verbraucher weiter bereit, mehr zu zahlen.
- Der Verzehr von Fleisch und Wurst nimmt beim täglichen Konsum mit 26 Prozent ab (2015: 34 Prozent).
- 10 Prozent bezeichnen sich als Vegetarier, 2 Prozent als Veganer. 88 Prozent der Befragten verzichten also nicht auf Fleisch.
- Der Hauptgrund für den Kauf vegetarischer oder veganer Alternativprodukte ist Neugier – 71 Prozent der Befragten nennen diesen Grund. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 83 Prozent.
- Insgesamt kann man sagen: Die Akzeptanz von vegetarischen oder veganen Alternativen ist sehr stark altersabhängig. Jüngere greifen öfter zu. 74 Prozent der Verbraucher über 60 Jahre geben dagegen an, noch nie solche Produkte eingekauft zu haben.
19. Mai 2021/ BMEL/ Deutschland.
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