Die monatlichen Lebensmittelausfuhren der EU legten besonders in den Absatzmärkten Russland (+ 86 Millionen), China (+ 77 Millionen), USA (+ 58 Millionen) und Korea (+ 55 Millionen) deutlich zu.
In den 12 Monaten zwischen März 2016 und Februar 2017 erreichten die Agrar- und Lebensmittelausfuhren der EU einen Wert von 132,2 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 2,2% im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht.
Die größten Zunahmen bei den monatlichen Exportwerten wurden bei Wein und Schweinefleisch verzeichnet, während der Wert der Exporte von Weizen und anderen Getreidearten weiter schrumpfte. Die Analyse der Entwicklung der EU-Ausfuhren in den letzten zwölf Monaten nach Produktkategorien zeigt, dass sich die Exportwerte besonders bei Schweinefleisch (+1,35 Mrd. €, +33% verglichen mit den Exportwerten der Vorjahresperiode), Schlachtnebenprodukten, anderen Fleischsorten und Fetten (+556 Mio. €, +23 %), Säuglingsnahrung und anderen Zubereitungen aus Getreide, Mehl, Stärke oder Milch (+461 Mio. €, +7 %), Wein (+436 Mio. €, +4 %) und Olivenöl (+352 Mio. €, +15 %) erholt haben. Wie bereits in den vergangenen Jahren schrumpften dagegen die Exportwerte der letzten 12 Monate vor allem bei den anderen Getreidearten (-1 Mrd. €, -36 %), rohen Häuten und Fellen (-921 Mio. €, -36 %), Weizen (-857 Mio. €, -14 %) und Milchpulver (-508 Mio. €, -12 %).
Die monatlichen Werte der EU-Agrar- und Lebensmittelimporte verzeichneten im Februar 2017 verglichen mit dem Vorjahr ebenfalls einen Zuwachs (+1,5 %), sodass die Handelsbilanz gegenüber Februar 2016 weitgehend unverändert blieb und einen Überschuss von 19 Mrd. Euro ausweist. Die Einfuhren aus Brasilien und Indonesien stiegen größtenteils an, während die Einfuhren aus Argentinien und den USA zurückgingen. Die höchsten Zuwachsraten waren bei Sojabohnen, anderen Ölsaaten und Kaffee zu beobachten, während die Einfuhr von Ölkuchen rückläufig war.
Freitag, 28. April 2017/ GD Landwirtschaft und ländliche Entwicklung/ Europäische Union.
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