Der Gesamtwert des EU-Agrar- und Lebensmittelhandels (Ausfuhren und Einfuhren) belief sich im Zeitraum Januar–September 2021 auf 239,5 Mrd. Euro und lag damit um 6,1 % über dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Die Ausfuhren stiegen um 8 % auf 145,2 Mrd. Euro, während die Einfuhren um 3,5 % auf 94,2 Mrd. Euro zulegten. Dies spiegelt einen Gesamthandelsüberschuss im Agrar- und Lebensmittelbereich von 51 Mrd. Euro für die ersten neun Monate des Jahres wider, was einem Anstieg von 17 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2020 entspricht.
Bei den Ausfuhren nach Südkorea wurde ein deutliches Wachstum verzeichnet (+593 Mio. €), das auf die gute Entwicklung bei Wein, Schweinefleisch, Weizen und Mengkorn zurückzuführen ist. Während die Gesamtausfuhren nach China um 504 Mio. Euro stiegen, gingen die Ausfuhren von EU-Schweinefleisch in das Land um 13 %, d. h. um 525 Mio. Euro, gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres zurück.
Betrachtet man die einzelnen Produktkategorien, so war im Zeitraum Januar–September ein erheblicher Anstieg des Exportwerts bei Raps- und Sonnenblumenöl zu beobachten (+751 Mio. €). Die Weizenexporte verzeichneten dagegen einen Rückgang (-390 Mio. €). Bei den Einfuhren stieg der Wert am stärksten bei Ölkuchen (+1,2 Mrd. €), Sojabohnen (+1,2 Mrd. €) sowie Palm- und Palmkernöl (+723 Mio. €).
4. Januar 2021/ Europäische Kommission/ Europäische Union.
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