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EU: Agrarausblick 2017–2030

Der Bericht enthält Prognosen für den Zeitraum von 2017 bis 2030 für eine breite Palette von landwirtschaftlichen Erzeugnissen der EU, von Fleisch und Fleischerzeugnissen über Kulturpflanzen bis hin zu Milch.

2 Januar 2018
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Dem Bericht zufolge wird die Fleischnachfrage sowohl in der EU als auch weltweit stabil bleiben, wobei die EU-Fleischproduktion im Jahr 2030 voraussichtlich 47,5 Mio. Tonnen erreichen dürfte, im Vergleich zu 47,3 Mio. Tonnen im Jahr 2017. Der Bericht weist aber auch darauf hin, dass Viehzüchter sich in den nächsten Jahren infolge des verschärften Wettbewerbs auf sinkende Preise einstellen müssen, wobei jedoch auch die Futtermittelpreise relativ niedrig bleiben dürften. Gegen Ende des Prognosezeitraums wird dann mit einer Stabilisierung der Preise gerechnet, da die wachsende weltweite Nachfrage durch das reichliche Angebot abgedeckt werden dürfte.

Schweinefleisch

Die Schweinefleischpreise erholten sich im Jahr 2016 dank der boomenden Exporte nach China. Die Schweinefleischproduktion nutzte diese kurzfristige Chance, dürfte aber bis 2030 aufgrund der Stabilisierung des EU-Verbrauchs und des Wettbewerbs auf dem Weltmarkt nur geringfügig weiter expandieren.

Den Erwartungen zufolge wird die Schweinefleischproduktion bis 2030 in der EU15 um weniger als 1 % zurückgehen, während sie in der EU13 um fast 235.000 t (7 %) zunehmen wird.

Die weltweite Importnachfrage nach Schweinefleisch wird voraussichtlich langsamer wachsen als im vorangegangenen Jahrzehnt (+560.000 t) und 2030 etwa 8,4 Mio. t erreichen, wobei der größte Teil auf die EU-Handelspartner in Asien und Afrika südlich der Sahara entfällt. Das Niveau der chinesischen Importnachfrage nach der Umstrukturierung des inländischen Schweinefleischsektors ist ein Unsicherheitsfaktor, der bedeutende Auswirkungen auf den Weltmarkt für Schweinefleisch haben kann.

Die EU-Ausfuhren dürften am Ende des Prognosezeitraums fast 2,8 Mio. t erreichen, was einem Anteil von ca. 34 % am weltweiten Schweinefleischhandel entspricht (gegenüber 37 % im Jahr 2016). Dies spiegelt auch die zunehmende Abhängigkeit des EU-Schweinefleischmarktes von den Exporten wider, deren Anteil an der Gesamtproduktion bis 2030 von weniger als 9 % auf 12 % ansteigen dürfte.

Montag, 18. Dezember 2017/ GD Landwirtschaft/ Europäische Union.
https://ec.europa.eu/info/news

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