0
Nach den Daten des Tierseuchenmeldesystems (ADNS-ADIS) der Europäischen Union für das erste Semester dieses Jahres ist die Zahl der Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen auf 7.429 gestiegen und damit leicht höher als im gleichen Zeitraum des Jahres 2020, als 7.144 Ausbrüche gemeldet wurden. Bei Hausschweinen allerdings wurde ein sprunghafter Anstieg der Zahl der Ausbrüche verzeichnet (346 Ausbrüche in der ersten Hälfte des Jahres 2020 gegenüber 526 in der ersten Hälfte des laufenden Jahres).
Betrachtet man die einzelnen Länder, so sind die Daten für Bulgarien ermutigend, da sich die Ausbrüche sowohl bei Wildschweinen (177 ggü. 340, für das erste Halbjahr 2021 bzw. 2020) als auch bei Hausschweinen (0 in diesem Jahr ggü. 17 im ersten Halbjahr 2020 bzw. 19 im gesamten Jahr 2020) reduziert haben. In Litauen, Polen und Ungarn waren die Daten im Vergleich zu 2020 ebenfalls positiv.
Was die Ausbrüche bei Hausschweinen betrifft, so verzeichnete Polen in den ersten Monaten des Jahres keine Krankheitsfälle, doch seit März hat das Land bereits 10 Ausbrüche gemeldet, die über das gesamte Gebiet verstreut waren.
In der Slowakei hat sich die Situation mit 1194 Fällen bei Wildschweinen gegenüber 125 im ersten Halbjahr 2020 verschlechtert. Die Slowakei war ASP-frei bis zum 25. Juli 2019, als die Veterinärbehörden einen Ausbruch in einem Hinterhofbetrieb mit 4 Schweinen im Bezirk Trebisov bestätigten, etwa 500 Meter von der Grenze zu Ungarn und etwa 20 km von der Grenze zur Ukraine entfernt, beides Länder, die von der Krankheit betroffen sind. Bei Hausschweinen wurde in diesem Jahr bislang nur ein Ausbruch gemeldet.
ASP-Ausbrüche bei Wild- und Hausschweinen in der EU von Januar bis Juni 2021
6. Juli 2021/ 333-Redaktion auf Grundlage von Daten des ADNS-ADIS.
